Digitale Didaktik 2021
Digitale Didaktik
2021

Digitale Didaktik - Eine translokale Netzwerkwoche zu verschiedenen Zeitpunkten.

Willkommen zur Netzwerkwoche „Digitale Didaktik“

Die Netzwerkwoche der HKB Bern „Digitale Didaktik“ passt sich den Gegebenheiten der Lehre im Ausnahmezustand an und findet deshalb nicht als Woche, sondern zu verschiedenen Zeitpunkten während des Semesters vom 22.2.–7.6.2021 statt.

Zur Digitalen Didaktik gibt es viel zu erfahren, zu diskutieren und zu berichten. Digitalität prägt unsere Gesellschaft und damit auch das Lehren und Vermitteln – schon vor der Pandemie und auch zukünftig. Fest steht: Wir befinden uns gerade alle in der Situation, uns derzeit im Hochschulkontext digital zu begegnen. Digitale Didaktik macht Dinge sichtbar, die zuvor auch schon da, aber weniger präsent waren, zum Beispiel wie wir Hierarchien des Lernens und Lehrens verstehen, wie wir sicherstellen können, dass alle teilnehmen können, die es wollen, oder auch wie wir mit den lernenden Körpern und den Inhalten und Strukturen von Lernplattformen umgehen möchten. Sicher hast Du als Student*in im MA Art Education darin auch schon einige Erfahrungen sammeln können – lernend und lehrend.

Und jetzt noch eine Netzwerkwoche zu diesem Thema?! Aber ja! – denn nur in der Anwendung alleine wäre das Potential eines direkten, reflektierenden und handlungsorientierten Zugangs verschenkt. Deshalb gibt es in dieser Netzwerkwoche Vorträge und Workshops, die sich um Deinen Stundenplan herum arrangieren werden.

„Digitale Didaktik“ besteht aus einer 5-teiligen Online-Vortragsreihe #Didaktik sowie sechs Workshops, die verschiedene Blickrichtungen auf die digitale Didaktik in der Kunst und Vermittlung bieten werden, wie etwa aus der Schule, der ausserschulischen Kunstvermittlung, der Forschung, dem künstlerischen Forschen und dem Studium. Die Workshops finden zu unterschiedlichen, individuellen Zeiten statt und weben sich so in Dein Studium MA Art Education ein.

Dabei hast Du die Auswahl zwischen verschiedenen Themenschwerpunkten: Du kannst Dich zwischen analogem und digitalem Handeln in Unterrichtsbeispielen erproben (#1) oder Smartphone-Fotografie für Deinen BG-Unterricht erschließen (#2), zur epistemischen Ungerechtigkeit in der digitalen Kunstvermittlung diskutieren und Handlungsmöglichkeiten erlernen (#3), oder Dich ausgehend von eigenen Erfahrungen, didaktischem Denken digital für Schule und Museum widmen (#4), die Grenzen von kollaborativen Online-Tools hacken und künstlerisch ausloten (#5) oder den Mythos Partizipation für alle beim Thema Bildungsgerechtigkeit und Digitalität kritisch befragen (#6).

Alle Workshops werden in kleinen Gruppen und online durchgeführt.

Die Anmeldung für die Workshops findet ab dem 22.02. statt. Die Termine der Workshops werden je individuell in den Workshopgruppen vereinbart.
Die Termine für die Vortragsreihe sind: 03.03.2021, 17.03.2021, 14.04.2021, 28.04.2021, 05.05.2021 jeweils 17:30-19:00.
Die Vorträge werden für den internen Gebrauch aufgezeichnet. Sie können in Ausnahmefällen im Selbststudium individuell gesichtet werden und stehen den Teilnehmer*innen der Netzwerkwoche zum Arbeiten in den Workshops zur Verfügung.

Wir freuen uns auf diese besondere Netzwerkwoche mit Ihnen und Euch!

Gila Kolb und Maren Polte

Konzept & Organisation Netzwerkwoche: Gila Kolb und Maren Polte
Gestaltung: HKB GK, Ivie Onaiwu


«What’s cooking?» 2019
«What’s cooking?»
2019

«What’s cooking?» – Rezepte, Strategien und Tools für eine eigene Kunstvermittlung



Was läuft bei uns? Was läuft bei Euch im Studium? Und was sollte laufen?


Der Master Art Education an der Hochschule der Künste Bern lädt zu Workshops und Rezepteaustausch in die Kunstvermittlungsküche ein. Netzwerkwochen in Kooperation zwischen den vier deutschschweizer Kunsthochschulen finden seit 2007 zu unterschiedlichen Themen und Fragestellungen rund um Kunstvermittlung statt. In der kommenden Netzwerkwoche in Bern gestalten erstmals die Studierenden die Inhalte selbst. 

Im Zentrum der Peer-to-Peer-Woche stehen das Erforschen und Erproben von eigenen Tools und Strategien: Wie geben wir eine komplexe handwerkliche Tätigkeit weiter? Wie zeichnen wir Anleitungen? Wie können Uploads mit Geotagging unsere Wahrnehmung der Stadt erweitern? Wer ist das Internet und wie können wir uns darin schützen? Und wie kann cat-content uns einen ersten Zugang zur Malerei bieten? Wie können wir übers Kochen zu neuen Perspektiven auf Kunst und Vermittlung gelangen? Und was haben Joggen mit Vermittlung zu tun? Wie geht rassismuskritische Kunstvermittlung? Was lehren die Texte, die wir übers Semester nicht gelesen haben? Wer bestimmt den Kanon und wie können wir einen anderen schreiben? Was ist das Potential der Arbeit mit zeichnerischen Rezepten? Wie klingt die Aare?

Neben den Workshops gibt es zwei zusätzliche Inputs: Am Mittwochabend spricht Thomas Hirschhorn über seine Robert Walser-Sculpture in Biel, am Freitag wird die Woche mit einem Kolloquium abgeschlossen, in dem mit Dissertierenden der Akademie der bildenden Künste in Wien Forschungsfragen erarbeitet werden. 

Wir wollen, dass es in der Netzwerkwoche auch neben den Workshops Raum zur Vernetzung gibt. Deshalb bieten wir euch Schlafmöglichkeiten an. Wir laden Euch ein in unsere Quartiere, in unsere Bars, in unsere WGs und natürlich in unsere Küchen. Lasst uns was anrichten!

Die Studierenden des Master Art Education, HKB



We, the Art Workers or: how to start a microrevolution? 6.—9. Juni 2017 2017
We, the Art Workers or: how to start a microrevolution? 6.—9. Juni 2017
2017



Konzept und Organisation: 
Gila Kolb, Carina Herring, Helena Schmidt


Vom 6. bis 9. Juni 2017 findet an der HKB Bern das Netzwerkmodul für Studierende der Masterstudiengänge Art Education statt. Intention der Veranstaltung ist es, sich hochschulübergreifend zu vernetzen und sich über aktuelle Fragen und Bedingungen der Kunstvermittlung auszutauschen. Dazu gehören Theorie und Praxis, Formate und Inhalte genauso wie aktuelle Arbeitsbedingungen von Kunstvermittler_innen. 2017 lautet das Thema der Netzwerkwoche: „We, the Art Workers or: how to start a microrevolution?”.

 

Der Titel ist gleichermaßen Frage und Statement: Inwieweit hat sich im Feld der Kunstvermittlung der von verschiedenen Stellen geforderte Paradigmenwechsel von der Reproduktion zur Produktion von Wissen niedergeschlagen? Ist Kunstvermittlung Arbeit? Wer sind „wir“, welche Strategien verfolgen „wir“, und wie können „wir“ uns organisieren? Was meint eigentlich: Kunstvermttlung? Welchen Bedingungen unterliegt sie? Wessen Kunstvermittlung ist es? Was wird wem vermittelt? Welche Ziele werden und wurden von VermittlerInnen und von Institutionen verfolgt und warum?

 

Vor diesem Hintergrund eröffnet die diesjährige Netzwerkwoche einen Dialog, um die Potenziale der Kunstvermittlung für die Unterrichtspraxis an Schule und Museum herauszuarbeiten. Unterschiedliche Formate, um diese Fragen multiperspektivisch zu bearbeiten, werden vorgeschlagen und erprobt: Am Dienstag beginnt das Netzwerkmodul mit vier Workshopgruppen (Helena Björk, Danja Erni & Jun.-Prof. Dr. Nanna Lüth, Dr. Annika Hossain, Konstanze Schütze). The Art Educator’s Talk LIVE am Dienstag Abend (eröffnet ein Forum, um grundlegende Fragestellungen der Kunstvermittlung miteinander zu diskutieren. Diese Diskussionen werden am Mittwochnachmittag beim Art Educator’s Tea fortgesetzt, der Raum für selbstorganisierten Austausch bietet. Am Mittwochabend vertieft der Vortrag des Forschungsmittwochs von Prof. Dr. María Acaso die Diskussion, unter anderem mit der Figur der „microrevolutions“, die KunstvermittlerInnen in ihrem täglichen Handeln produzieren können. Nach einem Workshoptag am Donnerstag führt der Freitag die unterschiedlichen Perspektiven in einer Manifesto Session zusammen.


Räume, Grenzen, Settings – der Stadtraum als Labor der Kunstvermittlung 2015
Räume, Grenzen, Settings – der Stadtraum als Labor der Kunstvermittlung
2015

Situationen der Kunstvermittlung sind stark von ihren Settings geprägt. Ob in der Schule oder im Museum, in der Galerie oder dem Off-Space, all diese Orte sind von sozialen und hierarchischen Strukturen bestimmt, die sich auf das Lehren wie Lernen auswirken und häufig als gesetzt gelten. Das Lernen mit und über Kunst kann also auch als situiertes Lernen verstanden werden, als Lernen, das in enger Beziehung zu den Orten steht, an denen es stattfindet. Um die klar definierten institutionellen Voraussetzungen in Schulen und Museen – die oft nur wenig mit dem eigentlichen Lebensraum von Kindern und Jugendlichen gemein haben – zu überwinden, begeben wir uns während der CH-Netzwerkwoche in den Stadtraum: die Stadt als sozialer Raum, an dem unterschiedliche Interessen konfliktreich aufeinandertreffen und verhandelt werden; die Stadt als Bildungsraum, der sich im Handeln seiner Subjekte konstituiert.