2018

2018
Major 2018
Jelena Helbling & Oona Siegenthaler
Minor Kulturvermittlung
Mentorat: Helena Schmidt, Katja Lang, Urs Rietmann
Das in Kooperation mit dem Creaviva entstandene Projekt widmet sich erstmalig einer rein nonverbalen Kunstvermittlung. Das Offene Atelier (OA) ist ein Kunstvermittlungsangebot, welches Personen ab vier Jahren die Möglichkeit gibt, sich innerhalb einer Stunde gestalterisch mit einem zur Ausstellung passenden Thema auseinanderzusetzen. Das Thema Fliegen und Flugdrachen im OA unter dem Titel “Drachen wecken” bezieht sich auf die aktuelle Ausstellung “Klee im Krieg” und gab den inhaltlichen Rahmen für das Minorprojekt vor. Im OA wurde der Bezug zur Ausstellung jedoch nur durch projizierte Bilder von Paul Klee geschaffen, die als dramaturgische Abfolge verschiedene Atmosphären bildeten.
Während in schulischen und musealen Institutionen gesprochene und geschrieben Sprache fundamental ist, wird im Minorprojekt die Loslösung von Sprache angestrebt und ein Proberaum für Experiment und Spiel erschlossen. Die VermittlerInnen lösen sich vom Verbalen und legen den Fokus auf Körper, Sinne und Atmosphäre.
Folgende Forschungsfragen bilden den Leitfaden des Projekts:
Ist Kunstvermittlung ohne gesprochene Sprache möglich? Funktioniert sie?
Inwiefern kann durch nonverbale Kunstvermittlung ein Mehrwert generiert werden?
Wie verteilen sich die Rollen zwischen KunstvermittlerInnen und den Besuchenden, wenn die Sprache als Kommunikationsmittel fehlt? Gibt es Verschiebungen in Hierarchie und Funktion?
Zu Beginn des Projekts wurden nonverbale Kommunikationsmittel gesucht, welche sich für die Kunstvermittlung eignen. Mit dem Ziel das sinnliche Erlebnis in den Fokus zu rücken, wurde das Konzept dem Inhalt des OA’s angepasst und praxisorientiert aufgebaut. Ausgangslage bildet der Flugdrache als «Produkt» des OA. Der einstündige Workshop gliedert sich in Einstieg, Hauptteil und Schluss während denen in Zweiergruppen mit extra für den Workshop entworfenen Material-Schachteln gearbeitet wird.
In vier Arbeitsschritten, welchen die Grundfarben und Weiss als Codes zugeordnet sind, entstehen die Drachen. Pro Schritt gibt es ein Tonsignal und einen Farbfolienwechsel mittels Hellraumpojektor für den Übergang zur nächsten Phase. Planung und Testphase des Konzepts erfolgten über zwei Monate. Für die Durchführung des Maiateliers wurde während dieser Zeit ein rituelles Grobkonzept erarbeitet und mittels der «trial and error»- Methode sowie aufgrund der Rückmeldungen aus Befragungen der Teilnehmenden und Workshopleitenden fortlaufend angepasst.

2018
Major 2018
ABSTRACT
Fabian Unternaehrer
info@fu-photo.ch
Minor Kulturvermittlung
Mentorat: Esther van der Bie & Stefan Sulzer
Mit Einwegkamera und Proviant im Gepäck ziehen
wir los in Richtung Wald. Unser Handy liegt dabei
versiegelt im Rucksack. Wir schauen und fotografieren
ab jetzt Natur. Jedes belichtete Bild zählt.
Für 8 Stunden bleiben wir dafür inmitten
und umgeben von Bäumen.
Thema
Stets von digitalen Schnellschussfotoappa-
raten, überhaupt von einer brachialen Bilder-
flut und schlussendlich mehrheitlich hilflos ei-
nem Ansturm von Reizen und Ablenkungen
ausgeliefert, zielt dieser Workshop darauf ab,
sich dem eigentlichen Moment, dem Hier und
Jetzt zu widmen, dem entscheidenden Ort
und Augenblick also, wo Fotografie tatsäch-
lich geschieht.
PLANUNG UND METHODE
Mittels Sinnes- und Wahrnehmungsübungen
stimmen wir uns auf die facettenreiche Wald-
kulisse ein. Die erste Phase dieses Kurses gilt
der erhöhten Konzentration und Wahrneh-
mung auf die Umgebung. In der zweiten Pha-
se überlegen wir uns nach einem theoreti-
schen Input zur seriellen - (Bilderkette mit
ähnlichen, sich wiederholenden Elementen)
sowie zur kaleidoskopartigen Fotografie (Bil-
dergeflecht mit zusammenführenden Elemen-
ten) ein Konzept, vielleicht auch ein Zweites,
welches wir schriftlich festhalten. Von die-
sem gehen wir aus, es ist unser Ziel. Was vom
Entwurf hin bis zum Resultat alles passieren
kann, lassen wir offen, wir werden sehen. Der
konzeptuelle Rahmen ist jedenfalls gelegt, die
beiden Extreme aufgezeigt. Nun geht es um
die eigene Verortung darin. Was zur dritten
Phase führt, zur Umsetzung. Es geht auf Bil-
dersuche.
ERGEBNIS
Der eingelegte Film ist nun limitiert auf 27
Bilder. So entsteht eine ungewohnte Ein-
schränkung durch das Medium selbst. Das
Wegwerfgerät, unser Arbeitsgerät, wird so
omnipräsent. Ob der Auslöser betätigt wird
oder nicht, überlegen wir uns daher gut. Viel-
leicht entscheiden wir intuitiv, ergreifen die je-
weils gegebene Gelegenheit. Wir erleben je-
doch, und das hat dieser Workshop zum Ziel,
eine Entschleunigung und genau dadurch eine
Intensivierung des fotografischen Moments,
gerade auch dank der digitalen Entkoppe-
lung. Die Verlangsamung des Tages, mit sei-
ner eigenen Erscheinungskulisse, bringt und
birgt indes neues gestalterisches Potential.
Wir haben hingegen kaum Kontrolle über die
mechanische Einstellung der Kamera, noch
die Möglichkeit zur nachträglichen Korrektur
der jeweils erzielten Resultate. Dafür bleibt
viel Platz für spielerische Experimente.
Ergebnis und Ausblick
Das Spannungsfeld zwischen Freiheiten und
Unfreiheiten ist ein wichtiger Apekt innerhalb
dieses Minor Projekts: Wie gehen die Teilneh-
menden mit dieser Aufgabe und Situation
um, was treibt sie an, wie entwickeln sie ihre
Vorhaben, wie bewerten sie das Fehlen des
Handys bezüglich ihrer fotografischen Arbeit,
wie erleben sie ihren präzisen Fokus auf den
entscheidenden Moment? Wie äussert sich
diese erhöhte Konzentration und Wahrneh-
mung bei einer vorgegebenen Ökonomie des
Materials? Aber auch, wie formulieren sie ein
fotografisches Konzept, wie stellen sie eine
Fotoserie zusammen, wie adaptieren und
entwicklen, wie präzisieren und präsentieren
sie ihr Projekt? Mit den fünf Teilnehmern ha-
ben wir die Resultate gesichtet, eine Auswahl
getroffen, die Bilder gedruckt, die Konzepte
ausformuliert, die Bilder jeweils zur Serie zu-
sammengestellt sowie ausgestellt und Stel-
lung dazu bezogen, sie einander präsentiert.
Ausblick
Der Fotografie-Workshop wurde im Hinblick
auf eine Integration innerhalb eines instituti-
onellen Rahmens gestaltet. Das Konzept kann
dabei zeitlich adaptiert, ausgebaut sowie auf
diverse Altersklassen und fotografische Ni-
veaus hin entwickelt werden.
Maren Polte

2018
Major 2018
Sofie Hänni & Mara Schenk
Mentorin: Sara Smidt
Minor Kunstvermittlung 2018
AUS + EIN beschäftigt sich mit dem Thema der Atmung. Ausgehend von der Ausstellung «Jeppe Hein. Einatmen - Innehalten - Ausatmen» im Kunstmuseum Thun führten wir sieben Workshops zu diesem Thema durch. Mit unserem Atemobil besuchten wir Menschen an unterschiedlichen Institutionen und stellten überall die gleiche Frage: Wie lässt sich Atem einfangen? Wie könnte man sichtbare, fassbare, hörbare Formen für den Atem finden? Die Teilnehmenden setzten sich selber mit einer Frage auseinander, welche auch den Künstler in seinen Arbeiten beschäftigt. Uns interessierte dabei einerseits die vielfältigen künstlerischen Strategien, die rund um diese Frage entwickelt wurden, wie auch die Umsetzung des gleichen Vermittlungskonzepts-Settings in unterschiedlichen Kontexten und mit verschiedenen Zielgruppen. Welche Erkenntnisse lassen sich aus den unterschiedlichen Begegnungen gewinnen? Inwiefern passieren Anpassungen durch die Teilnehmenden und uns als Vermittlungspersonen, bewusst und unbewusst? Parallel zu den Treffen erstellten wir eine Webseite, die mit Beispielen aus der Gegenwartskunst wie auch Eindrücken aus den Workshops gefüllt wurde und so als wachsender Sammlungsort und Ideenpool diente.

2018
Major 2018
Italo Fiorentino und Philipp Studer
Kontakt: fiorentinoitalo@gmail.com und filisur@gmx.ch
Minor Forschung
Mentorat: Patricia Schneider
Technik: Interviews, Analysen, Webseitengestaltung.
Im Rahmen des Kunststudium mit Lehrbefähigung (Sek2) wird man immer wieder vor die Aufgabe gestellt, Unterrichtseinheiten zu gestalten - und dies ohne vorher viel Erfahrung darin mitzubringen. Vor allem im Einführungs- und Fachpraktikum möchten wir einerseits den Schülerinnen und Schülern einen spannenden Beitrag zum Schulalltag bieten und andererseits unseren Ansprüchen an einen innovativen Unterricht genügen. Unter diesen Voraussetzungen ist der Austausch von Ideen und Erfahrungen mit anderen Studierenden sehr wichtig.
Wir verschafften wir uns einen Überblick über bestehende Austauschplattformen im Bereich Bildnerisches Gestalten und erarbeiteten eine Analyse auserwählter Beispiele. Diese Analyse bietet nun Lehrpersonen in der Ausbildung eine Hilfestellungen, welche Tools zur Verfügung stehen und welche Vor- und Nachteile es aus Sicht von uns Studierenden gibt. Die durch die Recherche entstandenen Erkenntnisse stehen in Form einer kleinen übersichtlichen Webseite zur Verfügung: www.bgaustausch.ch.
Patricia Schneider

2018
Major 2018
Bigler Jasmin, Kernen Belinda, Weibel Nicole
Email: , belindakernen@bluewin.ch, nicole@biglerweibel.ch
Mentorin: Myriam Gallo, Virginie Halter, Franz Krähenbühl
Vermittlungsprojekt
Minorprojekt «Brunnengeschichten» von Jasmin Bigler, Belinda Kernen und Nicole Weibel untersucht die Frage: «Was ist und was braucht Kunstvermittlung im öffentlichen Raum?». Anhand einer breiten Recherche und zwei Versuchsanordnungen beim Dorfbrunnen in Bümpliz wurde dieser Frage auf den Grund gegangen.

2018
Major 2018
ABSTRACT
Fabian Unternaehrer
info@fu-photo.ch
Minor Mediale Vermittlung
Mentorat: Anna-Lydia Florin & Jacqueline Baum
Fabian Unternaehrer hat den Hauptinitianten des Skatebowls bei der Reithalle in Bern interviewt. Das Interesse galt hierbei nicht bloss dem Skateboarding als solchem, sondern vielmehr auch jenem aussergewöhnlichen Treffpunkt, welcher als Schnittstelle agiert sowie in steter Wechselwirkung steht. Der Bowl liegt zwischen Eisenhahn, Hauptstrasse, Parkplatz und der Reithalle und wird so von den verschiedensten Menschen frequentiert. Ein soziokulturelles Projekt also, das mit integrativem Charakter fungiert. Zur Sprache kommen hier unter anderem Alex Haller, Leiter Jugendamt sowie Reto Nause, Direktor für Sicherheit der Stadt Bern.
ZIEL
Der Plan war, eine Begegnung zu schaffen mit einem Macher, mit jemandem der soziokulturelle Arbeit verrichtet, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein oder dies jemals studiert zu haben. Mit jemandem, der sich selbst an einem stark vorbelasteten Knotenpunkt für Kultur einsetzt und dabei auch keine Angst hat vor Träumen. Ganz im Gegenteil, seine Träume nicht eben nur für sich, sondern auch gleich mit für andere wahr macht.
KULTURVERMITTLUNG
Unter der Eisenbahnbrücke, da wo der Bowl liegt, wird die Brücke daher gleich mehrmals geschlagen - zwischen der Reitschule und der Allgemeinbevölkerung, der Stadt, zwischen Aussenseitern und Partygängern, zwischen Dealern, Junkies, Obdachlosen und wiederum Skateboardern, DJ`s, Streetartists sowie politisch Aktiven. Dies also auf kultureller wie auch auf sozialer Ebene. Pablo wirkt dabei wie ein allverbindendes und vermittlendes Element. Er sitzt mit den verschiedensten Lagern zu Tisch und sucht Lösungen, dies über zehn Jahr hinweg hinsichtlich einem Traum, dem Skatebowl bei der Reithalle.
Ergebnis
Der Film zeigt verschiedene Seiten auf. Einerseits, wie es stadtbauamtlich und finanziell überhaupt dazu kam und andererseits, wie die Kids den Bowl heute in Anspruch nehmen. So denn auch wie Pablo Skateboarding sie dabei unterrichtet und in diesem Zusammenhang, was die Elternteile sowie das Jugendamt dazu sagen.
Ausblick
Der Film könnte ausgestrahlt werden. Ob die Qualität dazu ausreicht, werden andere entscheiden. Jedenfalls fest eingeplant ist, den Film an die grosse Betonwand, dem Brückenpfeiler bei der Skatebowl zu projizieren. Der Film soll nun in erster Linie Pablo bei seinen weiteren Kultur-Projekten und Vorhaben unterstützen.
Maren Polte

2018
Major 2018
Andrea Rickhaus
Minor Kulturvermittlung
Eine performative Reaktion auf das Werk von Anna Barriball im Centre d'Art Pasquart, Biel.
frotter ist ein performatives Vermittlungsprojekt auf der Suche nach einer eigenen Übersetzung des titelgebenden Begriffs in die Sprache der Bewegung und des Klangs. Die reliefartigen Zeichnungen von Anna Barriball sind statische Fragmente eines zeitaufwändigen und physischen Arbeitsprozesses von Reiben, Drücken, Pressen und Modellieren.
Nadine Kunz (Bewegung) und Emile van Helleputte (Klang) übertragen Aspekte von Anna Barriballs Arbeitsweise und ihren Zeichnungen in dynamische und körperliche Gesten, die sie den Besucher:innen in einem flüchtigen Ereignis in den Räumlichkeiten der Ausstellung präsentieren.
Mit
Nadine Kunz - Bewegung
Emile Van Helleputte - Klang
Idee & Konzeption
Andrea Rickhaus
Das Vermittlungsprojekt fand in Kooperation mit dem Kunsthaus Pasquart Biel am 27. Mai und 10. Juni 2018 statt.
Mentorat: Sarah Stocker & Simone von Büren

2018
Major 2018
Nermina Serifovic
Minor Kulturvermittlung
Mentorin: Carol Baumgartner
Im Rahmen der Ausstellung von Dorothée Elisa Baumann und Adrian Sau- er entsteht ein Vermittlungsprojekt für Erwachsene, das einen gemeinsa- men Brunch mit anschliessendem interaktiven Ausstellungsbesuch beinhaltet. Beim gemeinsamen Sonntagsbrunch entsteht eine Plattform für Austausch und Begegnungen. Die Ausstellungsbesichtigung im herkömmlichen Sinne wird durch die soziale Interaktion und den Event aufgebrochen. Die eher strikte Funktion der Kunstinstitution wird ausgeweitet. Im Fokus des Projekts steht der Austausch innerhalb eines möglichst heterogenen Publikums bestehend aus Mitarbeitenden des Photoforums, BesucherInnen, KunstkennerInnen und Neugierigen verschiedenen Alters und unterschiedlicher kultureller Hin- tergründe.
Das Projekt hat zum Ziel, einen Austausch über Fotografie – unabhängig von Fachkenntnissen – zu erreichen. Der Brunch im Museum dient als erster Aufhänger dafür – Essen verbindet bekanntlich. Da die Arbeiten von Baumann und Sauer viel Hintergrund- und Fachwissen voraussetzen, ein grosses Anliegen des Projekts es jedoch ist, auch Leute ohne Kunsthintergrund zu involvieren, ist es von grosser Bedeutung, den Beteiligten einen geeigneten Zugang zur Kunst zu ermöglichen. Aus diesem Grund erhält jede Person vor dem Ausstellungsbesuch ein Säckchen, das als Kit funktioniert. Darin befinden sich ein Stift und Klebetiketten für persönliche Notizen sowie Kärtchen mit offenen Fragen zur Fotografie im Allgemeinen, die während dem Ausstellungsrundgang als Anstoss dienen können. Ebenfalls sind im gesamten Ausstellungsraum Interventionen aufgebaut, die den Teilnehmenden als Stütze dienen. Die Interventionen liefern zu den ausgestellten Arbeiten zusätzliche Informationen in unterschiedlichster Form: Beispielsweise liegen iPads, Bücher oder Kopien auf, die das spezifische Thema des jeweiligen Kunstwerks vertiefen oder Aufschlüsse über den Hintergrund und Kontext der Kunstarbeit geben. Spielerische Settings wie Puzzles liefern Anhaltspunkte über die Machart des Kunstwerks oder es werden im Ausstellungsraum direkt Fragen an die BesucherInnen gestellt, die schriftlich zu beantworten sind. Dadurch erhalten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich auf interaktive Weise den Kunstwerken anzunähern und einen Lernprozess zu durchlaufen. Im Fokus des Projekts steht das selbstständige Sehen, Erleben und Lernen der BesucherInnen.

2018
Major 2018
Michael Gsteiger & Luca Egger
Kontakt: mikgst@hotmail.com; luca.egger@students.bfh.ch
Mentorat: Gila Kolb
Extern: Aline Minder
Wer kennt es nicht: Man läuft durch die musealen Räumen, bleibt hie und da vor den
Informationsschildern stehen, liest diese mal genauer, mal weniger genau und wird
abgelenkt von den anderen Besucherinnen und Besuchern, die genau dasselbe tun. Dieser
Situation wollen wir entgegenhalten: Durch einen akustischen Spaziergang in der
Dauerausstellung des Bernischen Historischen Museums wollen wir die Gegenstände und
Geschichten in einem neuen Licht erscheinen lassen. Ausgestattet mit Kopfhörern soll sich
die Besucherschaft des Museums in einer akustischen Sphäre durch die Räume des Bereichs
„Privates Leben“ bewegen. Hierbei werden historische Hintergründe, Erkenntnisse und
Informationen auf verschiedenen Ebenen vermittelt: Direkte und informative Sprachinputs
paaren sich mit klanglichen Exkursen zu den Ausstellungsgegenständen und Räumlichkeiten.
Objekt und Raum sollen somit ein Eigenleben für die Besucherin entwickeln, wie sie diese
sonst nicht wahrnehmen würde. Der Spaziergang soll sowohl ein Eintauchen in die
Vergangenheit ermöglichen als auch ein steter Bezug zur Gegenwart beinhalten: Somit
fördern wir auch das kritische Hinterfragen von musealen Gegenständen und deren
Geschichten

2018
Major 2019
Anna Marcus
Mentorat: Virginie Halter
Während einer Woche im Januar 2019 wurde die Cabane B das erste Mal
im Rahmen einer queer-feministischen Kulturbesetzung in einen Raum für
interdisziplinäre Dates zur Bildung von Synergien und Kompliz*innenschaft
zwischen Künstlerinnen*, ihren Werken, und Besucher*innen verwandelt.
It`s all about:
CARE_ SPIRITUALITÄT_ BEZIEHUNG_ KÖRPER_ AUSTAUSCH _ PROZESS

2018
Major 2018
Mirko Kircher
Kontakt: mirko.kircher@gmx.ch
Minor Y
Mentorat: Urs Aeschbach
Technik: interaktive Installation mit Malerei und Musik
Moritz Tobler und Mirko Kircher improvisieren mit elektronischen Klängen und Malerei; die beiden Medien übersetzen, ergänzen oder widersprechen sich intuitiv und unmittelbar. Die gemalten Bilder und die Klangaufnahmen werden anschliessend in einer raumfüllenden interaktiven Installation kombiniert. Die Installation mit dem Titel „Talking Heads“ zeigt vier Malerei-Klang-Kombinationen, die in Bezug zueinander stehen und als ein grosses Ganzes immersiv erfahrbar ist. Mit Hilfe einer präzisen Ortungstechnologie kann die BetrachterIn durch ihre Bewegung im Raum die Klänge beeinflussen und dadurch ihr individuelles Erlebnis gestalten.

2018
Master 2018
Ein Unterrichtsprojekt der Hochschule der Künste Bern an der Schule Stegmatt in Lyss
Der Werkunterricht einer 8. Klasse (Sek) bietet den Rahmen für ein Projekt indem es um die Dekon- struktion und Unbrauchbarmachung von Gegen- ständen geht. Durch Konstruktion sollen dann neue Objekte entstehen, die sowohl realitätsfern und zweckfrei wie auch ästhetisch ansprechend sind. Der Werkraum wird zu einer Kunstwerkstatt in der die Schüler selbstständig künstlerische Strategien entdecken und ausprobieren können. Freies und ex- perimentierendes Arbeiten stehen dabei im Mittel- punkt.
Kristin Muth
Mentorat: Kathrin Eggimann, Ursula Jacob, Patricia Schneider