2016

20 – Drawings in a few acts 2016
20 – Drawings in a few acts
2016

Alexandre Cottier

Mentorat: Cynthia Gavranic, Alena Nawrotzki, Andi Schoon
 

Im Rahmen der Ausstellung 20 - An Exhibition in Three Acts im Migros Museum sind Zeichnungshefte entstanden. Darin wurden die ausgestellten Werke in technischer Manier abgebildet und in fremde Situationen platziert. Die Besucher_innen konnten damit die einzelnen Seiten auf spielerische Weise zeichnend und schreibend ergänzen. Schlussendlich ist eine Sammlung solcher Hefte entstanden, in welchen die verschiedenen Rezeptionsansätze der Besucher_innen sichtbar wurden und im Verlauf der Ausstellung stets weiterbearbeitet werden konnten.

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carioca 2016
carioca
2016

Agathe Mauron
Mentorat: Andi Schoon

Es ist unmöglich, die Copacabana oder Rio de Janeiro mitsamt Einwohnern als Monumentalprojekt in einem Kunstraum unterzubringen. Möglich ist hingegen, eine Imagination des real Erlebten in künstlerisch abstrakter Form zu vermitteln. Die Stadt wird anhand einer Fotografiesequenz von monochromen Hausfassaden fragmentarisch dargestellt (Rauminstallation).

Ohne Titel, 2016, Digitalfotografie I/II, ink jet auf Foto-Papier, 1.10 x 0.80 m
Ohne Titel, 2016, Rauminstallation fotografische Sequenz, ink jet auf Foto-Papier

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Chronicles of the Coast 2016
Chronicles of the Coast
2016

Selin Bouquin, Rachel von Dach

Mentorat: Stefan Sulzer, Dominique Lämmli
 

Chronicles of the Coast ist ein Workshop auf den Spuren der Chettiars, einer Händler­gemeinschaft aus Südindien. Der vierwöchige Workshop wird durch das Srishti Institut für Kunst, Design und Technologie veranstaltet. Das Projekt wird, im Rahmen eines Minor-Projektes im Master of Art Education an der Hochschule der Künste Bern, im Teamteaching mit Dozierenden der Srishti realisiert.

Gemeinsam mit Studierenden der Srishti erkunden und entdecken wir Räume der Chettiars in der Region Tamil Nadu. Durch Notizen, Zeichnungen, gesammelte Objekte und digitale Medien werden Situationen festgehalten und Erfahrungen sichtbar gemacht. Wir experimentieren mit verschiedenen Recherchemethoden und dokumentieren unsere Reise. Aus dem Angesammelten erarbeiten wir  ein künstlerisches Projekt.

Die Webseite www.chroniclesofthecoast.com versammelt Handlungsanweisungen zu Mapping und dokumentiert das Projekt Chronicles of the Coast.

Mehr zum Projekt

Plakat

Dokumentation

www.chroniclesofthecoast.com

Mitwirkende Institution: www.srishti.ac.in Kontakt: E-Mail Selin E-Mail Rachel


Construction d'une médiation dialogique 2016
Construction d'une médiation dialogique
2016

Sarah Glaisen

Mentorin: Annika Hossain

Ort: Migros Museum für Gegenwartskunst

Ce projet de médiation repose sur la question de la relation entre un objet d’art et le «spectateur». Dans un contexte muséal, quel peut être le sens d’un objet d’art pour le «spectateur» ? Comment un objet d’art peut-il faire sens pour le «spectateur» ? Quel rôle donner au médiateur-trice afin qu’une relation personnelle, directe, ouverte et spontanée puisse s’effectuer entre un objet d’art et le «spectateur» ? Cette réflexion a conduit à envisager le rôle du médiateur-trice au sens premier du terme, c’est-à-dire sans lui attribuer une fonction de transmission spécifique, mais en le considérant, avant tout, comme un accompagnant, un troisième acteur dans cette relation triangulaire. Son rôle est, dans ce cas, d’accompagner, de soutenir et de permettre l’effectuation d’une mise en relation personnelle entre l’œuvre et le «spectateur». Afin de répondre concrètement à ces questions, il est apparu important de tenter, au moyen d’une forme spécifique de médiation, d’approfondir cette relation. C’est ainsi que fut conçu un scénario spécifique, basé sur l’expérience directe de l’objet d’art avec le moins d’interférence possible et la prise en compte des réalités propres du «spectateur».

Un scénario a ainsi été élaboré et expérimenté en janvier 2017 au sein du Migros Museum für Gegenwartkunst à Zürich avec trois enfants de 6, 9 et 10 ans. Les enfants ont découvert individuellement l'œuvre Principles Of Admitting (2009) de Karla Black, accompagnés par la médiatrice qui les filmait. À la fin de la visite, toujours dans l’espace d’exposition et sans regarder l’œuvre, les enfants ont dessiné le parcours qu’ils ont effectué ainsi que l’œuvre. Une brève discussion s’en est suivie. Puis, le lendemain de la visite, les enfants ont retrouvé individuellement la médiatrice avec laquelle ils ont parlé de leurs expériences respectives.

L’ensemble du processus a été enregistré (images & son). Les discussions entre les enfants et la médiatrice ont été retranscrites.

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GEMEINSAMER TRENNER 2016
GEMEINSAMER TRENNER
2016

Annette Brand und Anna Jaun

Mentorin HKB: Romy Troxler
Mentorinnen im Museum: Alena Nawrotzki, Cynthia Gavranic
Material: Set à 12 Postkarten mit Bild und Textseite 
Durchführung: Während «20 An Exhibition in Three Acts» 15.10.2016–05.02.2017 und nach der Ausstellung

Es ist das dynamische Spannungsfeld zwischen Werk und BetrachterIn, das Zusammenspiel von Wort und Bild, das Annette Brand und Anna Jaun nutzen, um die Kunstwerke zu reflektieren. Ihren intuitiven Zugang legen sie als Kartensammlung offen. Fragen und Irritationen werden weder beantwortet noch aufgelöst, sondern als spannendes Moment weitergegeben. Die Karten laden dazu ein, ohne „richtig“ und „falsch“ über Kunst nachzudenken, Diskussionen zu eröffnen, Fragen zu stellen und Assoziationen zu teilen.

Projektbeschrieb und Vorgehen

Die Exponate sind sowohl gemeinsamer Ausgangspunkt wie auch gemeinsamer Trenner der beiden Künstlerinnen und Kunstvermittlerinnen Annette Brand und Anna Jaun. In Bild und Text nehmen sie Bezug auf die ausgestellten Arbeiten und vermitteln Kunst von Kunst aus. Zu Beginn der Ausstellung wurden erste Eindrücke als Skizzen und Textfragmente festgehalten. Um intuitiv und unvoreingenommen auf die Werke reagieren zu können wurde zunächst auf eine vertiefte Recherche verzichtet. 

In einer ersten Phase wurde unabhängig voneinander gearbeitet um die Reaktionen auf die Exponate in Malerei, resp. Text festzuhalten. Ausgehend von der eigenen künstlerischen Tätigkeit wurden Themen, Stimmungen, Formen, Farben usw. aufgenommen und in der jeweiligen Sprache neu umgesetzt. Da die ausgestellten Werke in ihrer Entstehungszeit und Technik sehr unterschiedlich sind, entstand eine Vielfalt an Malereien und Wortkombinationen. In einem spielerischen und lockeren Austausch wurde anschliessend Wort und Bild zusammengeführt. Die intuitiven Reflexionen führen in ihrer Kombination zu einem produktiven Dazwischen. Gerade in diesen sich neu öffnenden, irritierenden wie auch poetischen Zwischenräumen liegt der vermittlerische Wert des Projektes.

Die Umsetzung der Wort-Bild-Kombinationen als Postkartenset lässt die BesucherInnen an diesem intuitiven und spielerischen Zugang teilhaben. Einerseits wird der Aspekt des Sammelns aufgegriffen, andererseits können die Karten auch unabhängig voneinander genutzt werden. Die BesucherInnen entscheiden selbst, ob eine Karte so belassen oder ergänzt, aufbewahrt oder verschickt wird.

Karten- Set

Das Set beinhaltet zwölf A6 Karten und ist an der Rezeption des Migros Museums erhältlich. Die Platzierung an einem Durchgangsort ermöglicht es, die Besucher vor sowie auch nach dem Museumsbesuch auf die Karten aufmerksam zu machen. In der Ausstellung sind die Karten auf spielerische Weise als eine Art Ratespiel einsetzbar. Werden die Karten nach dem Museumsbesuch erworben, dienen sie als Erinnerungsstütze und dienen als Anregung, sich weiter mit den Werken auseinanderzusetzen. Die Gestaltung der Karten macht es möglich, sich eigenständig über die Werke zu informieren und einen erweiterten Einblick in die Sammlung des Migros Museums zu erhalten.

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Über Material 2016
Über Material
2016

Tina Z'Rotz

Mentorat: Jacqueline Baum, Annika Hossain
Durchführung: Dezember bis Januar 2016/17

Vielen Dank an:
Anna, Bea, Fredi, Nicole, Romana, Sarah und Markus Medialab HKB

Vermittlung einer zeitgenössischen Skulptur 
Ausgangspunkt ist eine „Reibung“ zwischen mir als Betrachterin und einem Werk. Das Migros Museum für Gegen­wartskunst feiert sein 20­jähriges Beste­ hen. Gezeigt wird die abstrakte Skulptur „Principles of Admitting“ von Karla Black. In der Werklegende steht: Gips, Farb­pulver, Papier und Selbstbräunungsspray, Kreide, Abdeckstift, 20 x 2770 x 1025 cm. Ich nehme den Umstand als Anlass zur Thematik: Wie vermittle ich Kunst die sich mir nicht erschliesst? 


Kunst von Kunst aus? 
Was könnte das heissen: Kunstvermitt­lung von Kunst aus denken? Material zeigt sich stofflich, elektronisch, bildhaft, gedanklich, sprachlich oder gegen­ständlich. Das Kunstwerk als Erkenntnis bedeutet nicht bloss Information, sondern es wird auch im Erarbeiten einer Haltung durch aktive Beteiligung erfahrbar. Bilden heisst somit integrieren von Denken, Wollen und Fühlen. 


Skulptur ist eine Frage 
Ich lade sechs Personen zu einer geführten Gruppendiskussion, dem "Sokrates-Dialog" ein. Es sind sechs unterschiedliche Menschen zwischen 25 - 70 Jahren, sie diskutieren über die Frage: KANN SKULPTUR EINE FRAGE SEIN? Von der Arbeit Principles of Admitting mache ich Videoaufnahmen. In der Postproduktion unterlege ich die Videobilder mit dem Ton von Auszügen aus der Gruppendiskussion. Das Ergebnis wird auf dem Museums-Server dem interessierten Publikum zugänglich gemacht.


Rolle der Vermittlerin 
Ich trete als Vermittlerin nicht direkt vor ein Publikum. Eine künstlerische Arbeit soll zur Vermittlung dienen. Ich generiere verschiedene Ideen zur Vermittlung des Werkes. Mein Ansatz ist: «Kunst als Forschung».




Projekt: Ausstellung 20 – An Exhibition in Three Acts, Karla Black, Principles of Admitting, 9. Dez. 2016 bis 5. Feb. 2017 im Migros Museum für Gegenwartskunst in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern MA Art Education

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  Question
think
order
play Question


Wir essen heute eine Kuh! 2016
Wir essen heute eine Kuh!
2016

Katharina Karras

Mentorat: Mauro Schönenberger und Tobias Steiner (Captns & Partner),  Bernhard Probst (Lernnetz AG)

Das Ziel des Projektes ist die Förderung des Bewusstseins für unseren Fleischkonsum. Es richtet sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene. 
Die aus meinem Bachelor-Abschluss im Bereich Industriedesign hervorgegangenen Lehrmittel der Wendetiere sollen eine Anwendung auf dem realen Markt finden. Ein Crowdfunding auf «wemakeit» dient einerseits, um die Finanzierung und den Absatz einer ersten Kleinserie der Wendetiere abzuwickeln, andererseits um eine Schnittstelle zwischen Designerin/Produzentin und Anwendern/Kunden zu bilden. Die Kampagne ermöglichte die Kommunikation über die Plattform und ihr angeschlossene Kanäle. Neben den Wendetieren konnten weitere Produkte und Dienstleistungen (Workshops) getestet werden, die sich dem Ziel der Vermittlung bewussten Umgangs mit Fleischprodukten verpflichten.

Website
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«Wir malen uns die Welt, wie sie uns gefällt» 2016
«Wir malen uns die Welt, wie sie uns gefällt»
2016

Mira Buck

Mentorinnen HKB: Jacqueline Baum, Annika Hossain
Dank für die Unterstützung an: Kreativasyl, www.kreativasyl.ch
Mortaza Shahed und die Filmproduktion Coupedoil

Zusammen mit 6 Personen, die in die Schweiz geflüchtet sind und hier versuchen Fuss zu fassen, haben wir in einer Projektwoche eigene Entwürfe von Weltkarten kreiert. Diese Projektwoche fand in einem Raum im Kulturzentrum Progr statt und es ging einerseits darum, soziale Kontakte zu fördern und anderseits sollten die Teilnehmer die Möglichkeit haben das Interesse an der künstlerischen Gestaltung zu wecken oder zu vertiefen. Dieses Projekt war für mich ein Versuch mein soziales Engagement mit der kunstvermittelnden Praxis zu verbinden, dabei die Möglichkeiten auszuloten und in Erfahrung zu bringen, ob ein solches Angebot auf Interesse stösst.

Den Rückmeldungen der Beteiligten zufolge, sei dieses Angebot interessant, biete Abwechslung und Raum sich zu entspannen. Die meisten wünschen sich weiterhin einen solchen sozial und gestalterischen Austausch. Weitere Projekte in dieser Art sind in Planung.

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