2012

ARTUR 2012
ARTUR
2012

Konzept /Durchführung: Sibylle Schelling, MA Art Education (HKB), Anina Büschlen, MA Art Education (ZhdK)

Minorprojekt Kulturvermittlung Kunstmuseum Bern

MentorInnen: Karin Lerch (KMB), Emilio Paroni (ZhdK)

ARTUR _ Kinder-Kunst-Tour ist ein neues Angebot für Kinder am Kunstmuseum Bern, das im März 2012 gestartet ist. Dreh- und Angelpunkt des Projekts ist ARTUR, eine mobile Kunsttransportkiste. Das rollende Gefährt ist Begleiter, Impulsgeber und Arbeitsinstrument für Begegnungen mit Kunstwerken im Museum und Bindeglied für Streiftouren in der nahen Umgebung. Unterwegs durchs Museum, in der Stadt, im Grünen oder zu Besuch bei... begegnen wir Kunst aus verschiedenen Blickwinkeln.
Verbindungen und Vernetzungen zwischen Innen- und Aussenwelten des Museums, zwischen künstlerischen Themen, Inhalten, Strategien, Sichtweisen und Alltagswelten entstehen. ARTUR wird zum Speicher für Fragen, Geschichten, Bilder oder Materialien, die Impulse für gemeinsame Dialoge, gestalterische Aktionen und Besuche im Museum oder «ausser Haus» schaffen.

Kontakt: Sibylle Schelling, Anina Büschlen

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Between Figures 2012
Between Figures
2012

Idee und Konzeption: Eva-Maria Knüsel und Marion Ingold

Mentorat: Simone Moser, ehemals Kunstvermittlung Kunstmuseum Bern.

Die umfassende Retrospektive des irisch-amerikanischen Künstlers Sean Scully (*1945) bietet ein vielschichtiges Interpretationspotenzial. – Sean Scully erzeugt in seinen Werken Referenzen an Landschaften, Horizontlinien oder architektonische Räume. Die Beziehungsmuster der Flächen untereinander erscheinen als formale Metaphern für zwischenmenschliche Beziehungen oder die Atmosphäre eines bestimmten Ortes. Durch seine narrative Titelgebung gibt er dem Betrachtenden weitere Hinweise auf seine malerische Intention. Diese lyrische Qualität von Sean Scullys Schaffen veranlasste uns dazu, Studierende und Ehemalige des Schweizerischen Literaturinstituts sowie des Schreibseminars der Gestaltung und Kunst (beides Fachbereiche der HKB) einzuladen, zu ausgewählten Werken der Ausstellung zu schreiben.

In den entstandenen Texten wurden Scullys Werke zu Projektionsflächen für Narrationen. Es eröffneten sich poetische Assoziationsräume oder die Schreibenden führten in einer gedanklichen Reise zu den Stationen von Scullys Leben. Die entstandenen Annäherungen wurden in drei Lesungen in der Ausstellung präsentiert.

Kontakt: Eva-Maria Knüsel, Marion Ingold
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Distant Drawing 2012
Distant Drawing
2012

Ana J. Haugwitz

Kollaboration: Hochschule der Künste Bern und „Colegio Helvetia“ in Bogota, Kolumbien

Organisation: Nadia Bader, Yohanna Escobar, Ana J. Haugwitz

... zwischen der Hochschule der Künste Bern und dem „Colegio Helvetia“ in Bogota, Kolumbien

Visit - Distant Drawing ist ein Format, das die Hochschule der Künste Bern und die Universität für Design von Shanghai mit dem Ziel entwickelt haben, die Möglichkeiten der Kooperation von Designern und Künstlern per Internet zu ermöglichen.

Im Jahr 2012 wurde eine Adaption dieses Formats entwickelt, um SchülerInnen des CHB und Studenten für Kunstvermittlung MA und BA an der HKB miteinander in Verbindung zu bringen und zu den Themen Amulette, Volksglaube und Magie zusammenzuarbeiten.

Zwei Gruppen von Schülern BZW. Studenten aus Bogotá (Kolumbien) und Bern (Schweiz) nahmen an Distant Drawing teil – verbunden übers Internet. Persönliche Gegenstände, die von den einzelnen Teilnehmern in den Workshop eingebracht wurden, dienten als Ausgangspunkt und Inspirationsquelle für das 2 tägige Experiment in künstlerischer Zusammenarbeit über den Atlantik hinweg.
Dies mündete in innovativen und kreativen Installationen, die den physischen und digitalen Raum zusammenfliessen liess.

Kontakt: E-Mail-Adresse
Webseite: anahaugwitz.com
Download: Plakat (PDF)


Gegensatzgrauzonen 2012
Gegensatzgrauzonen
2012

Idee/Konzeption: Saba Bach (MA Art Education)

Durchführung: Minor Kulturvermittlung an der Hochschule der Künste Bern

Mentorat: Urs Rietmann und Martina Keller

Download: Dokumentation

Ausschnitt aus der Dokumentation - Ausgangslage
Zu Beginn stand die Projektausschreibung des Zentrums Paul Klee in Bern: Im Rahmen des Minors Kulturvermittlung an der Hochschule der Künste Bern sollten StudentInnen Vor- und Nachbereitungsunterlagen für die Workshops im Kindermuseum Creaviva entwickeln.
Da ich zu Klees Werken eher ein gespaltenes Verhältnis habe, fand ich einen persönlichen Zugang zum Thema schliesslich in Klees Lehrtätigkeit. Als angehende Kunstvermittlerin interessiere ich mich dafür, wie der Künstler gestalterische Inhalte SchülerInnen näher- brachte. Die Auseinandersetzung mit Paul Klees Gestaltungslehre, die mit seiner Lehrtätikeit in enger Verbindung steht, wurde in diesem Zusammenhang unerlässlich.
Weil die Workshops am Creaviva stets ein anderes, auf die Besucher- gruppen angepasstes Thema behandeln, musste eine allgemeine Thematik als Ausgangslage gefunden werden. Klees Gestaltungslehre bot sich dafür geradezu an. Ich entschied mich ein darin enthaltenes Grundprinzip zu übernehmen und die einzelnen Unterrichts-Module zu unterschiedlichen Gegensatzpaaren zu entwickeln. Mir ist jedoch bewusst, dass Paul Klee mit diesem gestalterischen und philosophi- schen Prinzip der sich gegenüberstehenden Begriffe Unterschiede sehr stark betont. Vieles was zwischen den beiden Begriffen liegen würde, klammert er dabei aus. Dieses dualistische Denken ist meiner Ansicht nach nicht mehr zeitgemäss. Dass die Unterlagen trotzdem auf diesem Prinzip aufbauen, hat einen didaktischen Zweck: Wenn als Einstieg der Unterrichtseinheit eine Auseinandersetzung mit einem umstrittenen Thema steht, wird den Jugendlichen das Äussern einer eigenen Meinung ermöglicht und so ein lebensweltlicher Zugang zum Thema geschaffen.
...

Kontakt: E-Mail Adresse
Download: Poster


Gestalterische Workshops 2012
Gestalterische Workshops
2012

Konzeption / Durchführung: Gina Schmidhalter (MA Art Education)

Mentorin im Museum: Sara Stocker

im Kindermuseum Creaviva in Bern, in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern MA Art Education.

«Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.»
(Paul Klee, Schöpferische Konfession, 1979)

In Zusammenhang mit den Intentionen des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen steht ein 2011 initiiertes Vorhaben des Kindermuseums Creaviva, im Zentrum Paul Klee in Bern. Im Rahmen des Projektes „Klee ohne Barrieren“ verfolgt das Kindermuseum das Ziel, vermehrt Angebote für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung zu lancieren. Neben Führungen im Zentrum Paul Klee, werden auch Workshops für Erwachsene, Kinder und Jugendliche angeboten. Diese werden individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppen ausgerichtet und setzen sich aus einer Führung durch die aktuelle  Ausstellung (Bildbetrachtung) und einem kreativen Teil im Atelier und zusammen.

Das Projekt „Klee ohne Barrieren“ hat zwei Zielsetzungen. Einerseits strebt es eine Erweiterung der Selbstkompetenz durch eigenes Gestalten an. Anderseits soll es Menschen mit Behinderung die Möglichkeit geben, anderen Menschen in ungezwungener Form auf Augenhöhe zu begegnen. Das Verfolgen dieser Zielsetzungen bildet die Voraussetzung für chancengleiche Zugänge zu kultureller Bildung.

Im Rahmen meines Studiums „Art Eduaction“ an der Hochschule der Künste Bern hatte ich die Gelegenheit, ein Minorprojekt im Bereich Kulturvermittlung im Zentrum Paul Klee absolvieren zu dürfen. Zu meinen Aufgaben gehörten eine Recherche zum Thema „Kunstvermittlung für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung“ (Barrierefreie Museen, Blindenpädagogik, sonderpädagogische Kunstvermittlung, Chancengleicher Zugang zu Kunst und Kultur), die Dokumentation und Auswertung von Prozessen des Projektes und die Mithilfe bei der Konzeption und Durchführung eines Pilotworkshops für Kinder und Jugendliche mit einer Sehbeeinträchtigung.
Die Recherchearbeit und die gesammelten Erfahrungen mit Betroffenen, wurden in Form eines Praxisleitfadens für gestalterische Workshops mit Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung, in diesem Fall ausgerichtet auf Kinder und Jugendliche verwertet. Die im Bericht festgehaltenen Erläuterungen dienen der Anregung oder Hilfestellung bei der Durchführung von Workshops im Creaviva mit Kindern und Jugendlichen mit einer Sehbeeinträchtigung , und sollen auf Barrierefreiheit aufmerksam machen.

Kontakt: E-Mail Adresse
Download: Poster
Download: Praxisleitfäden


Himmel und Hölle 2012
Himmel und Hölle
2012

Idee/Konzept: Annina Thomann (MA Art Education) und Katja Lang, Urs Rietmann.

Durchführung: FS 2012, Minor Kulturvermittlung

Mentor HKB: Urs Gehbauer
MentorIn im Museum: Katja Lang und Urs Rietmann

Ausstellungsdauer: 31.3.2012- 15.7.2012

Das Creaviva bietet seinen jungen BesucherInnen als Ergänzung zu den jeweiligen Wechselausstellungen, eine interaktive Ausstellung (i. A.) an. Diese soll in direktem Zusammenhang mit der Wechselausstellung stehen und den Kindern Themen aus dieser auf spielerische Art und Weise näher bringen.
Die i. A. im frei zugänglichen Loft im Creaviva lädt kleine und grosse BesucherInnen zu aktivem Mittun ein. Die einzelnen Erlebnisstationen haben zum Ziel, die eigene Kreativität anzuregen und gleichzeitig auf die aktuelle Kunstausstellung im Zentrum Paul Klee einzustimmen.
Im Rahmen meines Minor– Projektes in der Kulturvermittlung war ich zusammen mit Katja Lang und Urs Rietmann vom Creaviva für das Konzept und die Umsetzung der i. A. zum Thema «Himmel und Hölle» mitverantwortlich.

Das Thema der Wechselausstellung für welche die i. A. «Himmel und Hölle» konzipiert wurde war: «L Èurope des Esprits, die Magie des Unfassbaren, von der Romantik bis zur Moderne». Aus dem Thema der Wechselausstellung wurde der Titel für die i.A. «Himmel und Hölle» entwickelt. Die Ausstellungen dauerten vom 31.3.- 15.7.2012.
Zusammen mit Katja Lang, der Atelierleiterin des Creaviva, habe ich Anfang Januar damit begonnen mich um das Konzept und die Umsetzung der i. A. zu kümmern.
Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema brachte mich nicht weiter, daher beschloss ich, die ganze Sache spielerisch anzugehen. Denn die Hauptzielgruppe der i.A. sind in erster Linie PrimarschülerInnen und ihre Begleitpersonen. So kam die Idee, das «Himmel und Hölle Hüpfspiel» in einer räumlichen Installation umzusetzen. Die einzelnen Felder des Spieles sollten zu Räumen mit den Massen 2x2x2 m werden.
Die Räume eins bis fünf, wurden mit interaktiven Aufgaben zu unterschiedlichen Gegensatzpaaren bespielt. Die Räume sechs und sieben bildeten zusammen das Gegensatzpaar Himmel und Hölle und am Schluss der Installation wurden die BesucherInnen im Raum der Erkenntnis aufgefordert, über das Thema nachzudenken.
Alle Räume wurden mit einer schriftlichen Ebene ergänzt. Der künstlerische Bezug wurde durch ein jeweils zum Gegensatz passendes Bild von Paul Klee geschaffen.

Kontakt: E-Mail Adresse
Webseite: Creaviva (Zentrum Paul Klee)
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Kabinett 2012
Kabinett
2012

Idee/Konzept: Sibylle Schelling (MA Art Education)

Durchführung: HS 2012, Minor Kulturvermittlung

Mentorat: Gallus Staubli (MfK), Jacqueline Baum (HKB)

(9. November 2012 – 7. Juli 2013) im Museum für Kommunikation und Naturhistorischen Museum der Burgergemeide Bern

Das Projekt «Kabinett» schuf, in Anknüpfung an die Wechselausstellung «Bin ich schön?», Begegnungs- und Sprachräume zum Thema Schönheit. Mit der Frage „Was ist schön?“ wurden Personen aus dem persönlichen Umfeld, Frauen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, SeniorInnen, Frauen mit einer Sehbehinderung und Blinde in Gespräche zum Thema Schönheit verwickelt. Gemeinsam wurden unterschiedliche Aspekte von Schönheit diskutiert und in Bezug zur Eingangsgangsfrage „Was ist schön?“ gestellt. Abschliessend zu den Gesprächen übertrugen die TeilnehmerInnen ihre Statements dazu handschriftlich auf Spiegel. Durch die folgende Umgestaltung der beschrifteten Spiegel mittels Sandstrahlung wurden diese zu medialen Informationsträgern. Diese bildeten den „Grundstock“ für eine partizipative Spiegelinstallation.

Am 26. und 27. Januar 2013 wurde der Veranstaltungsraum des Museums für Kommunikation zum bespielbaren Spiegelkabinett. BesucherInnen erwartete beim Eintreten die im Raum installierte Statementsammlung zur Schönheit. Durch das Mitwirken der BesucherInnen begann sich die Installation laufend zu verändern. BesucherInnen wählten einen Spiegel der Installation aus, welchen sie mit nach Hause nehmen durften. Im Tausch damit schrieben sie ihr eigenes Statement zur Frage „Was ist schön?“ oder eine Reaktion auf ihr ausgewähltes Statement auf einen Spiegel. Der Spiegel wurde vor Ort sandgestrahlt und anschliessend wieder in der Installation platziert. Das Prinzip Geben und Nehmen mit der aktiven Beteiligung der BesucherInnen hielt die partizipative Installation über das Museums hinaus, im Fluss.

Kontakt: E-Mail Adresse


Klang-Paare 2012
Klang-Paare
2012

Ana J. Haugwitz Idee/Konzeption

Mentorin: Franziska Dürr
Graphik: Angela Reinhard
Programmierung: BÜTLER.BIZ
Durchführung: kunst-klick.ch

Die Vermittlungsabteilung des Aargauer Kunsthauses setzte für 2012 den Klang als vermittelndes Medium ein. Das Kunsthaus bietete verschiedene Aktivitäten mit Sound, Klang und Musik, unter anderem auch mehrere Spiele auf www.kunst-klick.ch, eine Website welche es ermöglicht, die Sammlung des Aargauer Kunsthauses zu entdecken. Beim BesucherInnen soll die Lust geweckt werden, den Werken im Original zu begegnen. Im Rahmen des Themas Klang wurde auch Klang-Paare entwickelt. Ein Spiel in dem die Web-BesucherInnen Bilder mit Klängen verknüpfen sollen.

Ein Spiel, drei Varianten
Klang-Paare verknüpft Kunstwerke und Klänge in drei Varianten und bei jedem neuen Spiel werden die Karten nach dem Zufallsprinzip geladen:
Bild-Bild funktioniert wie das klassische Memory. Zu sehen sind 12 Karten. Beim klicken auf eine Karte erscheint ein Ausschnitt eines Gemäldes. Das Ziel ist, das Paar zu finden. Alle Bilder werden von Klängen oder Geräuschen begleitet.
Bei Bild-Klang ist das Ziel, einen Klang mit dem zugehörigen Bild zu verknüpfen. Die Klangkarten sind gelb und beim drauf klicken wird das Geräusch durch einen Verlauf illustriert.
Die Variante Klang-Klang funktioniert wiederum wie ein klassisches Spiel, nur sind nicht Bilder zu sehen, sondern Klänge zu hören, die miteinander verknüpft werden müssen.

Kontakt: E-Mail-Adresse
Webseite: anahaugwitz.com
Download: Plakat (PDF)


Kommunikations künstler|in 2012
Kommunikations künstler|in
2012

Idee / Konzept: Elisa Ferraro und Christa Schürch

(Thematische Grundlage: Museum für Kommunikation, Ausstellung «Warnung. Kommunizieren gefährdet.»)

Mentor im Museum: Gallus Staubli, Leiter Bildung und Vermittlung Museum für Kommunikation Bern.

Der sinnvolle Umgang mit Kommunikationsmedien ist in Schulen ein Dauerthema. Smartphones, YouTube und Facebook gehören zum Alltag von Schülerinnen und Schülern. 

Die sogenannten «Digital Natives» kennen die Geräte und ihre Funktionen auswendig, sie wachsen damit auf und nutzen sie oft, ohne sie gross zu hinterfragen. 

Was passiert, wenn die alltägliche Nutzung sich plötzlich ändert und SMS, E-Mails oder Statusmeldungen eine neue Bedeutung erhalten? Wenn aus Gratiszeitungen fantasievolle Kleider entstehen, Facebook-Bilder zu Collagen verwandelt werden oder eine Kurznachricht poetische Züge aufweist? 

Elisa Ferraro und Christa Schürch (Hochschule der Künste Bern) haben mit «Kommunikatonskünstler|in» ein Lehrmittel geschaffen, mit dessen Hilfe Schülerinnen und Schüler angeregt werden, ihr Medienverhalten zu reflektieren und darüber hinaus einen anderen, spielerischen, positiven Umgang mit den Medien auszuprobieren. 

Diese didaktischen Materialien verbinden Gestaltung und Medienkompetenz zu gleichen Teilen. Sie richten sich an Klassen der Sekundarstufe I.

Kontakt: Elisa Ferraro, Christa Schürch

Download: Poster


Mani Matter (1936–1972) 2012
Mani Matter (1936–1972)
2012

Idee / Konzept: Regula Wyss, Alejandra Beyeler (MA Art Education), Claudia von Euw (MA Art Education)


Durchführung: Unterlagen online vom 11.10.12 bis am 13.01.13

Mentorin im Museum: Regula Wyss, Projektleiterin Mani Matter (1936-1972) Verantwortliche Bildung & Vermittlung

In Zusammenarbeit mit dem Bernischen Historischen Museum entstanden didaktische Materialien zu der Wechselausstellung Mani Matter (1936–1972).
Sie ermöglichen Lehrkräften eine unabhängige Vor- und Nachbereitung, sowie eine Durchführung des Aussstellungsbesuchs mit der Klasse.
Die SchülerInnen werden durch die Unterlagen aufgefordert, sich aktiv mit der Thematik auseinander zu setzen. Offene Fragestellungen fördern  das Erschliessen von Zusammenhängen und die Bildung der eigenen Meinung.

Der Auftrag
Das Bernische Historische Museum bietet den Schulen zu jeder Ausstellung nebst spezifischen Führungen, didaktisches Material, welches auf der Website heruntergeladen werden kann. Dieses didaktische Material ermöglicht Lehrkräften eine unabhängige Vorbereitung und Durchführung eines Ausstellungsbesuchs und bietet Anregungen für die Bearbeitung der Ausstellungsthematik mit der Klasse.
Die Zusammenarbeit besteht aus der Konzeption des didaktischen Materials zur Wechselausstellung Mani Matter 1936–1972. Die Rahmenbedingungen der didaktischen Vermittlung war klar vorgegeben und sollten die Tradition des Bernischen Historischen Museums weiterführen.

Zur Ausstellung
Die Wechselausstellung Mani Matter (1936–1972) des Schweizerischen Nationalmuseums gastiert vom 11.10.12–13.01.13 im Bernischen Historischen Museum. Die Ausstellung zeigt den literarischen- und musikalischen Nachlass des Berner Chansonniers. Ein iPad führt die Besucher in individuellem Rhythmus durch die Ausstellung und ergänzt die ausgestellten Objekte durch Ton- und Filmaufnahmen von Mani Matter sowie Interviews seiner Weggefährten. Einigen seiner populären Lieder begegnet man in Inszenierungen, welche die leichten und doch so gehaltvollen Texte des Berner «Värslischmieds» visualisieren.

Die didaktischen Materialien
Zwei Dossiers in verschiedenen Schwierigkeitsstufen sind auf www.bhm.ch downloadbar. Sie beinhalten erstens eine Aufgabenreihe zu verschiedenen Schwerpunkten. Diese ist modular zusammenstellbar und ermöglicht der Lehrkraft einen individualisierten Unterricht im Museum zu planen. Die Aufgabenblätter pflegen einen interdisziplinären Umgang mit den Fachbereichen Musik, Deutsch und Geschichte und bieten darüber hinaus auch Gelegenheiten für Lernerfahrungen im Bereich der Selbst- und Sozialkompetenz. Zweitens enthält jedes Dossier ein kleines Projekt, in dem die SchülerInnen ihren eigenen Interessen in der Ausstellung nachgehen und aus der Fülle von Informationen eine persönliche Quintessenz ziehen. Zusätzlich dienen das Zuordnungsspiel zum historischen Kontext von Mani Matter und der Fragenkatalog, als Vor- oder Nachbereitung im Klassenzimmer.


Ausgewählte Bibliografie
- Mani Matter (1936-1972) [Ausstellungskatalog], Hrsg. von Wilfried Meichtry und
Pascale Meyer, Oberhofen a. Th: Schweizerisches Nationalmuseum und Zytglogge
Verlag, 2011.
- Susanne C. Jost und Gallus Staubli, Ein Museum für die Schule: ein Praxisleitfaden; Mit der Schule ins Museum: ein Praxisleitfaden, Bern: mmBE und LEBE, 2010.
- Perspektiven der Kulturvermittlung, Hrsg. von Gunhild Hamer, Baden: hier + jetzt, 2010.

Kontakt: Alejandra Beyeler, Claudia von Euw, Regula Wyss

Bernisches Historisches Museum

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NOMAD 2012
NOMAD
2012

Idee/Konzeption: Lukas Veraguth (MA Art Education) und Alain Jenzer

Mentoren: Alain Jenzer und Nadine Wietlisbach

Vernissage: Do 26. Juli 2012, 19 Uhr

Ort: Lyssachstrasse, Burgdorf

Die Kunstintervention ‚kein Titel’ von Astrid Schindler an der Lyssachstrasse in Burgdorf fand im Rahmen von NOMAD statt. NOMAD ist ein nicht kommerzielles Ausstellungskonzept des Berner Künstlers Alain Jenzer. Das Konzept dieser Ausstellungsreihe besteht aus der Idee, dass an unkonventionellen Orten jeweils eine Künstlerin oder ein Künstler eine Kunstarbeit realisiert, welche sich mit den spezifischen Eigenheiten der Orte auseinandersetzt. Die Ausstellungsorte befinden sich entweder im öffentlichen Raum oder in interessanten Privaträumen, die für die Dauer des Projektes öffentlich zugänglich gemacht werden.

Durch die Zusammenarbeit mit Alain Jenzer erhielt ich die Möglichkeit eine NOMAD-Intervention über alle Projektphasen konzeptionell und organisatorisch zu begleiten. Im Dezember 2011 begann ich mich mit dem Fundraising auseinander zu setzen. Dabei überarbeiteten wir das Budget und den Finanzierungsplan. Danach folgte die Strukturierung und Gestaltung des Dossiers um mit diesem Fördergelder zu beantragen. Ab Anfang März begannen wir mit der Planung der Kunstintervention, indem wir zu zweit verschiedene Städte besuchten, um geeignete Orte für eine NOMAD-Intervention ausfindig zu machen. Dabei entschlossen wir uns für die Eisenbahnbrücke an der Lyssachstrasse in Burgdorf. Aufgrund der Wahl des Ortes suchten wir nach einer geeigneten Künstlerin oder einem geeigneten Künstler um diesen zu bespielen. Wir fragten die Stuttgarter Künstlerin Astrid Schindler an. In ihrer künstlerischen Arbeit realisiert sie oft ortspezifische Werke, welche im Bezug zu architektonischen Gegebenheiten stehen. Aufgrund Astrid Schindlers Interesse am architektonischen Brückenraum an der Lyssachstrasse, fand Mitte Juni ein erstes Treffen zur Besichtigung des Ortes in Burgdorf statt. Darauf folgten mehrere gemeinsame Diskussionen per Telefon, in denen wir unterschiedliche Vorhaben besprachen und wieder verwarfen. Eine Woche vor der Durchführung folgte der Endspurt in der Realisation der Intervention. In einem weiteren Treffen vor Ort kristallisierte sich Astrid Schindlers Vorhaben heraus, dem architektonischen Raum nichts hinzuzufügen, sondern die Betonbrücke vom Stassenschmutz zu reinigen, um so den Raum an sich auszustellen. Wir beschafften uns, in den verbleibenden Tage bis zur Vernissage, das Material für die Reinigungsaktion. Am Tag der Vernissage am 26. Juli führten wir die Reinigungsaktion zu dritt durch, indem wir den Strassenschmutz mit viel Wasser von dem Beton der Brücke schwemmten. Rechtzeitig zur Vernissage war die Aktion beendet. Zurück blieben nur noch einige Wasserpützen. Nachträglich zur Vernissage verfassten Alice Henkes und Gabriel Flückiger je einen Text über die NOMAD-Intervention „kein Titel“ von Astrid Schindler. Die Dokumentationen der NOMAD-Intervention für die Internetseite von NOMAD und für das NOMAD-Dossier bildeten den Abschluss des Projektes.

Kontakt: E-Mail Adresse
Webseite von NOMAD
Download: Text1, Text2
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RIB 2012
RIB
2012

Idee / Konzept: Kathrin Flück

Durchführung: FS 2012, Minor Medienbasierte Vermittlung

Mentor: B. Probst, LerNetz AG Bern

Konzeption und Entwurf eines webbasierten Lehrmittels, in Zusammenarbeit mit der LerNetz AG und der Hochschule der Künste Bern.

RIB - ein webbasiertes Techniklehrmittel wurde im Rahmen des Minor-Projekts «Medienbasierte Vermittlung» von Kathrin Flück, Studentin des Master of Art Education an der Hochschule der Künste Bern, entwickelt und als Prototyp umgesetzt. Die Arbeit umfasst primär die Konzeption und Gestaltung der Website sowie die Erstellung eines Lernfilms. Das webbasierte Techniklehrmittel mit Unterrichtsmaterial zum Downloaden richtet sich an Lehrpersonen der Unter- und Mittelstufe die Technisches Gestalten unterrichten.

Ausgangslage
Motivation für mein medienbasiertes Minor-Projekt ist die Anstellung als Assistentin beim Forschungs- und Entwicklungsprojekt Räder in Bewegung (RIB) an der PH Bern. Ein Lehrmittelprojekt im Technischen Gestalten zur Förderung des Technikverständnisses. RIB ist auf dem Lehrplan 21 aufgebaut und wird parallel dazu geschrieben. Lehrmittel sind oftmals schon beim Druck veraltet. Dies ist Anlass für mein Konzept eines webbasierten Lehrmittels, welches bezüglich Fachwissen, Daten und Links auf dem aktuellen Stand ist und einen attraktiven Unterricht ermöglicht. 

Ziele
- Präzise Analyse der momentanen Situation, der Bilder und
Filme
- Prototyp Lernfilm Rad-Achsmontage
- Konzept, Entwurf und Realisierung einer funktionierenden Website als Prototyp, gemäss zeitlicher und technischer Machbarkeit

Einsatzszenarien
Lehrpersonen nutzen das webbasierte Techniklehrmittel zur Planung des Unterrichts. Die Unterrichtsmaterialien zum Downloaden sind für den unmittelbaren Einsatz im Unterricht aufbereitet und erleichtern die Arbeit.
Die RIB-Lehrmaterialien zielen darauf, dass die Lernenden Handlungskompetenz erlangen. Im Rahmen des sogenannten selbstorganisierten Lernens können Schülerinnen und Schüler (SuS) während dem Arbeitsprozess im Technischen Gestalten Informationen wie z. B. Lernfilme am Computer oder mobilen Endgeräten aufrufen. Im Gegensatz zum klassischen Präsenzunterricht kann hier das Tempo individuell bestimmt und schwierige Situationen wiederholt angesehen werden.

Struktur der Website
Die Navigation ist ausgeglichen, einfach und kann systematisch oder intuitiv erfolgen. Sie ist auch für nicht geübte Lehrpersonen und SuS geeignet. Das Layoutraster ist möglichst einfach und klar gehalten. Die dreispaltige Gliederung entspricht den drei Kapiteln des Print-Lehrmittels: Grundlagen, Unterrichtsvorhaben und Unterrichtshilfen.
Die Gliederung weist drei Hierarchiestufen auf: Hauptnavigation, Kapitelseiten, Dokumentenseiten.

Inhalt
Für mein Projekt RIB - ein webbasiertes Techniklehrmittel - verwende ich die bestehenden Inhalte des Projekts RIB. Es gehört nicht zum Projekt die Inhalte zu verändern. Im Grundlagenkapitel erhalten Lehrpersonen fachliche Grundlagen für den Unterrichtsteil. Dieser besteht voraussichtlich aus zwölf grösseren Unterrichtsvorhaben zu den Themen technische Spielzeuge und Maschinen. Im umfangreichen, dritten Teil der Unterrichtshilfen stehen den Lehrpersonen praxisorientierte Unterlagen für die Umsetzung der vorgeschlagenen Inhalte zur Auswahl. Neuentwickelte, zielgruppenorientierte Lehr- und Lernhilfen stehen sowohl für den Grundlagen- wie auch für den Unterrichtsteil zur Verfügung. 

Bibliografie
Ott 2011: Oliver Ott, Lehrmittel bald nur noch digital?. Flexbooks setzen sich durch, PH Bern, 2011 (http://www.kibs.ch/wiki/images/a/a8/Factsheet_flexbooks.pdf, 03.10.2012).
Stapelkamp 2010: Web X.0. Erfolgreiches Webdesign und professionelle Webkonzepte, hrsg. von Torsten Stapelkamp, Berlin: Springer, 2010.
Streiff 2010: Andreas Streiff, Mobiles Lernen. Handy und Smartphones im Unterricht, educa.ch 2010, (http://guides.educa.ch/de/mobile-learning, 03.10.2012).

Kontakt: E-Mail Adresse
Download: Poster