2020

2020
Pascal Graf
Kunstgattung: Kunst
Medium: Publikation
Materialität: Papier
Masse: A3
Mentorat Praxis: Matthias Wyss
Mentorat Theorie: Francesco Micieli
«Auf der Durchreise» ist der Versuch, eine eigene Geschichte mithilfe von Bildern und Wörtern zu erzählen. Inhaltlich folgt die Erzählung einem bärtigen Protagonisten durch die Natur, an Hindernissen vorbei, zu Zivilisationen und stösst dabei auf einen Konflikt, in dem es keine Sieger geben wird. Die Umsetzung bedient sich bei den stilistischen Merkmalen des Graphic Novels, hinterfragt dieses, verhandelt sie neu, setzt sie ein oder verzichtet ganz darauf. Im Kern verfolgen alle diese formalen Entscheidungen das Ziel, die Geschichte so klar und spannend wie möglich zu erzählen.
Auf dieser Seite befindet sich ein Zwischenstand dieser Arbeit, welcher einen Einblick geben kann, aber nicht als abgeschlossenes Werk betrachtet werden sollte.

2020
Elia Schwaller
Kunstgattung: Vermittlung
Medium: interaktives Video
Materialität: Video
Masse: HD
Mentorat Praxis: Jacqueline Baum
Mentorat Theorie: Peter Radelfinger
«Bleiben Sie zu Hause, gehen Sie regelmässig an die frische Luft!». Der Ausnahmezustand hat viele Menschen in die Natur gelockt. Im interaktiven Video Das Fell der Erde lade ich dich ein, mit mir zusammen raus zu gehen und die Wahrnehmung von Pflanzen zu erkunden. Ich möchte dir vom Gras im Wind erzählen, von symbiotischen Sinnen und von Erysichthon, der sich selbst aufisst. Und vor allem möchte ich, dass du mit mir ins Grüne gehst.
Das Video ist konzipiert, um auf einer Wiese geschaut zu werden. Geh mit einem Smartphone mit Internetzugang und guten Kopfhörern auf deine Lieblingwiese und drücke Play. Alternativ kannst du das Video herunterladen, bevor du raus gehst. Alle weiteren Anweisungen hörst du im Video. (Die Sprache ist Deutsch/Schweizerdeutsch)

2020
Maria Altwegg
Josephine Walter
Kunstgattung: Art EducationMedium: Sammlung, Film und Fotografie
Materialität: Divers
Masse: Variabel
Mentorat Praxis: Jacqueline Baum, Patricia Schneider
Mentorat Theorie: Jacqueline Baum, Patricia Schneider
In dieser Arbeit untersuchen wir auf eine praktisch-forschende Weise das Potential von Sammeln+ und Sammlungen im Kontext des Bildnerisches-Gestalten-Unterrichts. Durch Interviews mit elf Lehrpersonen des Fachs Bildnerisches Gestalten erfahren wir, wie sie privat und im Kontext ihres Unterrichts sammeln, sammeln lassen oder mit Sammlungen arbeiten. Ergänzend zu den Erfahrungen unserer Interviewpartner*innen erarbeiten wir uns einen eigenen Blickwinkel auf die Thematik. Dafür sammeln wir selbst und arbeiten mit unserer Sammlung, schaffen Ordnungen, legen aus, schauen hin. Mit Film und Fotografie dokumentieren wir unser handelndes Nachdenken und die aufmerksame Annäherung an die Thematik.
Entstanden ist eine Arbeit, in der wir unsere Erkenntnisse mit den Erfahrungen unsere Interviewpartner*innen verbinden.
Auf unserer Website soll dem/der Betrachter*in unsere Arbeit zugänglich und das Potential unserer Sammlung erfahrbar gemacht werden.

2020
Nicole Weibel
Jasmin Bigler
Kunstgattung: Videokunst
Medium: Video
Materialität: Digital
Masse: 7 min. 24 sec.
Mentorat Praxis:Franz Gratwohl
Mentorat Theorie:Regina Dürig
Weitere Beteiligte:Emanuel Bundi, Gichael Meiger, Nadja Radi
«Unsere Körper sind ineinander verkeilt. Sie stecken in einer Kiste, es ist eine Massanfertigung passend für A3 und A4 Kopierpapier. Wir winden uns heraus, stellen die Serienaufnahme-Funktion ein. Drücken ab. Zwängen uns wieder hinein.»
«[...]du machst es für dich, für deine Beweglichkeit. Und dann ertappst du dich dabei, wie du das Fatburn-Yoga anklickst, dich nach dem Training vor den Spiegel stellst und dich musterst.»
(Literarische Miniaturen aus: Körper muss gar nichts, BiglerWeibel 2020)
Das Gestalten mit dem eigenen Körper ist seit sechs Jahren ein zentrales Element unserer gemeinsamen künstlerischen Praxis. Die Auseinandersetzung mit Körperbildern ist auch in unserem Alltag allgegenwärtig.
In der Video-Arbeit Formfleisch setzen wir uns mit dem Blick auf und aus unserem Körper auseinander. Sie basiert auf dem literarisch-autoethnografischen Text-Objekt Körper muss gar nichts, in dem wir persönliche Erfahrungen in Bezug auf den Blick auf unsere Körper sammeln,beschreiben und theoretisch kontextualisieren.

2020
Fanny Delarze
Esther Tellenbach
Kunstgattung: Künstlerische Vermittlung - Médiation artistique
Ort: (Röstigraben) au Pont de Fondue
Mentorat Praxis: Sally De Kunst
Mentorat Theorie: Gila Kolb
Unsere Thesis? C’est notre positionnement im Feld der Kunst- und Kulturvermittlung.
Une mise en relation entre des recherches «sur le terrain» mit Akteur*innen suisses et des recherches théoriques dans le discours critique. Mit den Interviews, einem forschenden Ansatz und der schriftlichen Auseinandersetzung, on a pris le chemin vers notre positionnement in unserem zukünftigen Tätigkeitsfeld als künstlerische Vermittlerinnen indépendantes.
Fragen stellen, c’est une manière d’impliquer les personnes um sich zu positionieren:Qu'est-ce qui se passe après les études?
Wie wollen wir als künstlerische Vermittlerinnen arbeiten?
artistique?einladend?collaboratif?forschend?kritisch?professionnel?
Nous avons dialogué, wir haben geforscht, wir haben geschrieben et nous avons trouvé du “miam miam” pour notre futur. Nous avons aussi fait eine virtuelle Installation. Elle vous donne une saveur von unserem Prozess pendant la Masterthesis.
Bonne lecture et en Guete!

2020
Sofie Hänni
Kunstgattung: Kunst, Forschung
Medium: Installation, Zeichnung, Performance, Publikation
Materialität: Farbstift, Bleistift und Strassenkreide auf Papier, Baumwollgarn, Teebeutel, Kombucha, Essig in Glas, Mehl, Wasser, Salz, Sauerteig / Strassenkreide
Masse: A4 / A2 / S / 45 × 59 mm / variabel
Ort: Bern
Mentorat Praxis: Andrea Heller
Mentorat Theorie: Tine Melzer
Gewisse Dinge im Leben hinterlassen Spuren, verpassen uns Falten, Risse, dringen in unseren Alltag und unser Denken ein. Mutter zu werden, zum Beispiel. In meiner künstlerischen Auseinandersetzung ging ich von der Zeichnung aus, die dieser Prozess auf meinem Körper zurückgelassen hat: Hautveränderungen und Dehnungsspuren. Die Annäherung an Mutterschaft über diese Einschreibungen ist gleichzeitig intim und konzeptionell. Sie basiert auf der Behauptung, dass in diesen Spuren mehr drinsteckt; dass sich in ihnen der ganze Prozess des Mutterwerdens manifestiert. Von dieser Grundlage aus entstand ein Geflecht aus verschiedenen Fragmenten.In Gesprächen mit neun Künstlerinnen mit Kindern und in der theoretischen Recherche fragte ich danach, welche Veränderungen das Mutterwerden mit sich bringt. Können diese als Ressource für die künstlerische Praxis genutzt werden? Und warum wird die Mutterschaft, gerade im Kontext der Kunst, als sperrig wahrgenommen?

2020
Thushany Iyampillai
Kunstgattung: künstlerische Forschung
Medium: Publikation
Materialität: Druck, 3-teilig
Masse: 210 × 297 cm
Mentorat Praxis: Andrea Wolfensberger
Mentorat Theorie: Priska Gisler
«Woher kommst Du wirklich?» scheint auf den ersten Blick eine ganz alltägliche Frage zu sein. Bestimmt wurden die meisten von uns schon einmal in ihrem Leben mit dieser Frage konfrontiert. Warum wird sie denn zu einer der meist rassistisch konnotierten Frage gezählt? Ausgehend von meiner eigenen Erfahrung, ging ich in meiner Masterthesis dem Versuch nach, die Frage nach der Herkunft zu erforschen. Dazu führte ich mit aus Sri Lanka stammenden Tamilinnen und Tamilen, dreier Generationen, Gruppendiskussionen in Form von Mini-Gruppen durch. Die erste Generation besteht aus in Sri Lanka geborene, aber seit mehreren Jahren in der Schweiz lebende Tamilinnen und Tamilen. Bei den nächsten zwei Generationen handelt es sich um in der Schweiz geborene und in der Schweiz lebende Tamilen. Die entstandenen einzelnen Gespräche wurden in drei Publikationen zusammengefasst.

2020
Nermina Šerifović
Kunstgattung: Künstlerische ForschungMedium: Publikation
Materialität: Offsetdruck
Masse: A4
Ort: Sarajevo
Mentorat Praxis: Jacqueline Baum
Mentorat Theorie: Priska Gisler
Unter welchen Rahmenbedingungen findet vermittlerische und kuratorische Kunstpraxis in Sarajevo statt und wie werden diese von den Akteur*innen in diesem Bereich erlebt?
Sarajevo als Hauptstadt und Kulturzentrum Bosniens bildete den optimalen Ausgangsort, um mehr über die zeitgenössische Kunst und ihre Bedingungen zu erfahren. Anfang März 2020 begab ich mich auf eine Forschungsreise nach Sarajevo, um dieser Frage nachzugehen. Mit einem künstlerisch-forschenden Ansatz dokumentierte ich meine Eindrücke vor Ort in Form von Fotos, Videos, Audioaufnahmen und Tagebucheinträgen. Den Fokus der Arbeit bilden Interviews, die mit fünf jungen Kulturschaffenden geführt wurden, welche sich ehrenamtlich in Selbstorganisationen für die junge, zeitgenössische Kunst engagieren. Die Ergebnisse sind in eine umfangreiche Publikation geflossen, welche die Aussagen der interviewten Personen in den historischen und aktuellen Kontext Sarajevos setzt und mit meinen Beobachtungen auf die Stadt vereint.