2019

Das Gehen & Walking Tigresse 2019
Das Gehen & Walking Tigresse
2019
BA VKD 2019

Nina Kurth
nina.kurth93@hotmail.com
Instagram: @yokkookoy

Mentorat: Marinka Limat, Helena Schmidt

Performances in diversen Formaten und Techniken

«Her mit den Wanderschuhen, dem Zuhause Lebewohl sagen und auf geht’s. Unerwartete Momente stehen bevor. Alle mit ihren Tücken und wundervollen Schätzen. Ich gehe über Hügel, durch Wälder, Hochgebirge und Gras, ich werde vom Wind getragen, ich sehe Vögel und lausche ihrem Gesang, ich höre meine Schritte knirschen, stampfen, tippen, das Herz, das schlägt, meinen Atem, dem ich freien Lauf lasse, meine Beine, die gehen: der Rhythmus des Gehens, jetzt habe ich ihn gefunden.» 
Hier geht es um das Gehen. Im Mittelpunkt stand eine zweiwöchige Wanderung. Jeden Tag befasste ich mich 2h performativ mit dem Gehen. 


Fast Fashion «I know, but I don’t want to know that I know, so I don’t know.» 2019
Fast Fashion «I know, but I don’t want to know that I know, so I don’t know.»
2019
BA VKD 2019

Oona Baumann
oona.baumann@gmail.com

Praxismentorat: Evelyne Roth Ledermann
Theoriementorat: Theres Roth-Hunkeler

Objekt und Video aus der Performance «Bau der weltweit ersten Non-Profit Kugel aus Altkleidern - Kleider machen Arbeit».
Objekt: Altkleider, Kugel, 450 kg, 160cm Durchmesser
Video: Monitor 23", Loop, ohne Ton

«Immer schneller, immer günstiger, immer mehr» – doch zu welchem Preis? Die Fast Fashion und ihre Überproduktion an Kleidern macht uns Konsument*innen zu Produzent*innen des Materials «Altkleider». Die Performance „Bau der weltweit ersten Non-Profit-Kugel aus Altkleidern - Kleider machen Arbeit“ auf dem Bahnhofplatz Baden zeigte diesen Zusammenhang sinnlich und  körperlich erfahrbar auf: Durch ein Band, erst geknüpft aus 450 kg Altkleidern, dann zu einer Kugel gerollt. Und wo knüpfen Sie an?


Luft anhalten 2019
Luft anhalten
2019
BA VKD 2019

Géraldine Pini
geraldine.pini@gmail.com

Praxismentorat: Francesco Micieli
Theoriementorat: Jacqueline Baum

Installation
Stahl, Kunstfilz, Kaktus, Nylon, Kaktus, Nylon

Voyeurismus treibt an. Was sich hinter geschlossenen Türen befindet, ist das was wir sehen wollen. Der öffentliche Raum ist eine Fassade. Eine Bühne, die dazu da ist, gesehen zu werden. In den eigenen vier Wänden ist der Beobachter nicht willkommen. Er verwandelt Privatsphäre in eigene Geschichten und kann das Konstrukt des sauber aufgebauten Charakters verfälschen. Privatsphäre ist wie eine schlechte Schlagzeile in der Zeitung. Jeder will sie lesen, doch keiner will gezeigt werden. 


Much analysis is about how to freeze the present: A granular idea 2019
Much analysis is about how to freeze the present: A granular idea
2019
BA VKD 2019

Isabelle Weber
isabelleleaweber@gmail.com

Praxismentorat: Tine Melzer, Markus Kummer
Theoriementorat: Toni Hildebrandt

Videoinstallation
Video (52 Minuten), Aluminium, Beton, Sandsäcke, Styropor

In Holland gibt es kein Oben.
Da ist nur eine endlose Oberfläche und das was darunter liegt: Von Null kann es nur ins Minus. Wo oben nichts ist, richtet sich mein Blick nach unten. Ich wechsle zur Bodenansicht, unter die Oberfläche; in der Sub-surface verbirgt sich das Volumen.
Die Arbeit blickt von oben nach unten, in Blickrichtung der Aufzeichnungsmomente der Gegenwart, unter die Oberfläche, in den Boden hinein auf die grossen Gesten der menschlichen Landmassenumwälzung. Dabei interessiert die Transformation materieller Datenspeicher in digitale Speicher. In der granularen Idee ähneln sich Boden und Satellitenbilder in ihrer partikularen Struktur und speichernden Funktion. Was sie unterscheidet, ist, was darunter liegt.


Mycelium - Pleurotus ostreatus, ganoderma lucidum 2019
Mycelium - Pleurotus ostreatus, ganoderma lucidum
2019
BA VKD 2019

Lara Caluori
lara.caluori@gmail.com

Praxismentorat: Manuel Burgener, Vanessa Billy
Theoriementorat: Tim Kammasch

Installation
Dimensionen variabel

Styropor, Spanngurt, Petrischalen mit Myzel auf Agar-Nährboden, Verzinktes Blech, Polyäthylen- Membranfilterbeutel, Buchenholzsubstrat, Myzel, Sprühflasche, Hygrometer,  Luxmesser, Isightkamera, Laborstativ, Kamerakoffer, Mikroskop
Das wachsende Myzel des Austernseitlings (lat. Pleurotus ostreatus) und des glänzenden Lackporlings (lat. Ganoderma lucidum) benötigt die gesetzten Wachstumsparameter: Licht, Feuchtigkeit und Temperatur. Die Organismen der Installation befinden sich in unterschiedlichen Wachstumsstadien. Die Messungen werden mithilfe eines Hygrometers und eines Luxmessers aufgezeichnet. Besucher*innen haben durch ihre Anwesenheit im Raum der temporären Pilzzuchtstation einen Einfluss auf das Wachstum der Pilze.


Oneironaut - Erfahrungen eines Klartraumlehrlings 2019
Oneironaut - Erfahrungen eines Klartraumlehrlings
2019
BA VKD 2019

Angela Krüse
angela.kruese@gmx.ch

Mentorat: Anna-Lydia Florin, Urs Aeschbach, Michaela Schäuble

VideoHD 16:9, Stereo, mit Ton, 11'30''

Klarträumen – zu wissen, dass man träumt und in das Traumgeschehen aktiv eingreifen zu können – ist ein Phänomen, das lange Zeit im Bereich der Esoterik angesiedelt wurde. Das luzide Träumen ist lernbar und wird seit etwa vierzig Jahren wissenschaftlich erforscht.Oneironaut zeigt meine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Klarträumen und gibt einen Einblick in den Lernprozess. Der Film will informieren, nicht anleiten, will zeigen, nicht belehren, will anregen, nicht überzeugen.


Pause Menu 2019
Pause Menu
2019
BA VKD 2019

Tina Odermatt
odermatt.tina@gmail.com

Praxismentorat: Jacqueline Baum, Daniela Keiser
Theoriementorat: Rachel Mader

Installation / Happening
Betonmischwanne, Absperrlatten, Sonnenschirm, Warnwesten, Leitungsröhren, Plexiglas, Silikon

Pause Menu wurde während einer Woche,jeden Abend an unterschiedlichen Standorten im öffentlichen Raum in Bern, durchgeführt. Während der Woche sind spannende Begegnungen, aber auch Momente der Langeweile und des Nichtstuns entstanden. Es gab Momente, die von Zweifel (Was mache ich denn hier?) oder von Bestätigung geprägt waren. Weg vom Spektakulären und Unterhaltsamen hin zu einem Bruch des Gewohnten, zum Schaffen neuer Räume und zum Austausch – egal wie sich dieser gestalten mag.


PICTOTERRA 2019
PICTOTERRA
2019
BA VKD 2019

Karina Schmidlin
kschmima@bluewin.ch

Mentorat Praxis: Mareike Ottrand, Bernhard ProbstMentorat Theorie: Ricarda T. D. Reimer

Videospiel

PICTOTERRA ist ein interaktives, animiertes Wimmelbildspiel. Begib dich auf eine Reise durch die Entstehungsgeschichte dieser mystischen Welt. Finde alle Ziele in der Liste und steige die Leiter der Evolution hoch. Vom Urknall bis zur menschlichen Zivilisation!PICTOTERRA ist ein Serious Game, das in mehreren aufeinander aufbauenden Levels die Grundelemente der Bildbetrachtung behandelt.  


plaque tournante 2019
plaque tournante
2019
BA VKD 2019

Nadja Knuchel
nadja.knuchel@hotmail.com

Praxismentorat: Dorothea Schürch und Benjamin Sunarjo
Theoriementorat: Rachel Mader

synchronisierte Videoinstallation
60' Loop, Wandgrösse: 3.75 x 2.10 

Der Begriff plaque tournante (franz. Drehscheibe) stammt aus der Verkehrstechnologie. Dabei handelt es sich um eine Drehscheibe, womit Zugwagons umrangiert werden können. Guy Debord verwendete ihn im Zusammenhang mit seiner "psychogeografischen Karte von Paris" und steht somit in Verbindung mit den Situationisten. Bei Debords Karte steht der Begriff für die einzelnen Teile Paris. Die Karte entstand durch die Spaziergangsmethode dérive, die eine neue Wahrnehmung der Stadt ermöglicht und somit zu einem neuen und veränderten Stadtplan führte. In meiner Arbeit möchte ich den Begriff als Moment der Bewegungsveränderung sehen. Ein Element, dass die Bewegung umleiten oder veränderen kann.

Drei GoPro-Kameras wurden auf ein überlebensgrosses Drehkreuz aus Holz montiert, dessen Drehbewegung so gefilmt wurde. Der «Dreh» fand im Käfiggässli in der Berner Altstadt statt. Die enge Gasse ist ideal, um die Bewegungen der Passant*innen zu beeinflussen. Die Interaktionen mit den Menschen und die Drehbewegungen werden in der Installation im Ausstellungsraum sichtbar und erfahrbar

In der Youtube-Playliste ist das vollständige Video zu sehen ("Bewegung10").


Schweizer Schnee 2019
Schweizer Schnee
2019
BA VKD 2019

Sandrine Zurbuchen
sandrine.zurb@bluewin.ch

Mentorat: Esther van der Bie, Jacqueline Baum, Esther Jungo

Installation und Video-Projektion
600cm x 250cm x 100cm und Full HD 9:16, Loop, ohne Ton

Die Arbeit bewegt sich im Feld Natur – Schnee – Skifahren, wobei der Schnee als Freizeitunterlage, als formbare Masse im Zentrum steht. Der Umgang mit Schnee und das Verhältnis, das der Mensch zu ihm hat, sind dabei von Bedeutung. Die Konstruktion der Freizeitunterlage „Piste“ erfolgt durch das Erschaffen, die Nutzbarmachung und die Modellierung des Schnees. Im Frühling mit dem Schmelzen des Schnees nebenan, ragt die Piste als plastisch angehäufte Schneefläche, als Schneezunge, heraus. 


UNWISSEND WOHIN ES GEHT 2019
UNWISSEND WOHIN ES GEHT
2019
BA VKD 2019

Stefanie Haudenschild
www.stefaniehaudenschild.com

Praxismentorat: Jörg Niederberger
Theoriementorat: Francesco Micieli

Publikation
Digitaldruck, 15.8 x 22.3 cm

Momentaufnahmen
Aus meiner Umgebung. Aus dem tiefsten Innern. Wahrnehmen. Zulassen. Festhalten. Zeichnerisch. Emotionen kommen hoch. Brechen aus. Ich schreibe auf. Blockade. Starre. Stillstand. Aushalten. Innerlich sterben. Durchhalten. Neues zulassen. Altes loslassen. Schwimmend. Treibend. Wohin? Unwissend. Glaube an mich selbst. Mut. Hilfe annehmen. Es selbst schaffen. Augen zu. Oder besser auf. Und durch.          


«What do we see when we see?» 2019
«What do we see when we see?»
2019
BA VKD 2019

Katrin Zellweger
katrin.zellweger@gmx.net

Praxismentorat: Andrea Wolfensberger
Theoriementorat: Tine Melzer

Kunstharzlack auf Kunststofffolie, Glas, Perlonfaden
382 x 185 cm

Ich tauche ein Stück Karton in die Farbe und lasse sie abfliessen. Es soll nicht zu viel und nicht zu wenig Farbe sein. Ich atme tief ein, strecke meine Arme aus und setze den Karton auf die Folie. Einen Moment lang warte ich, bis die Schwerkraft die Farbe auf den Träger bringt und ziehe den Karton zu mir. Dabei atme ich aus und sehe zu wie eine Farbspur entsteht.