2018

Annähern - ein Gesprächsbuch 2018
Annähern - ein Gesprächsbuch
2018
Bachelor 2018

Salima Hänni
Kontakt:


Mentorat Praxis: Andrea Heller, Patricia Schneider
Mentorat Theorie: Priska Gisler
 
Technik: Siebdruck und Digitaldruck 
Format: 24 x 18 cm

Das Buch zeigt Auszüge aus Gesprächen mit meinen Freunden Hamed, Hussain und Shahi. 
Ursprünglich aus Afghanistan, sind sie vor zwei bis drei Jahren in die Schweiz gekommen, um hier Asyl zu beantragen. Wir haben uns vor zwei Jahren an wöchentlich durchgeführten Spielnachmittagen kennengelernt. Mein Wunsch, mehr über meine Freunde zu erfahren und dadurch deren Situationen und Sichtweisen besser zu verstehen, gab den Anstoss zu dieser Arbeit. 
Von mir erstellte Fragekärtchen bildeten den Ausgangspunkt für die Gespräche und den intensiveren Austausch. Google Earth gab uns zudem einen vereinfachten Zugang, über Örtlichkeiten zu sprechen. Die Gesprächstexte im Buch werden ergänzt durch acht Kartenausschnitte. Diese zeigen die Herkunftsländer von uns vier Gesprächspartnern, Orte, an denen wir gewohnt haben und den Ort, wo wir uns trafen. Diee Auseinandersetzung zeigt mir, eine Annäherung ist trotz unterschiedlicher Sprachkenntnisse, Herkunft und Geschichten möglich.


AUSBREITEN 2018
AUSBREITEN
2018
Bachelor 2018

Elisa Schiltknecht und Barla Pelican

Kontakt: ,


Mentorat: Helena Schmidt, Virginie Halter, Gila Kolb

Format: 1 Raum, 5 Events


Ausbreiten ist ein partizipatives Kunstprojekt welches im Team durchgeführt wurde. Unsere Motivation für das Projekt Ausbreiten war es, eine experimentelle Annäherung an die Vermittlung im Kunstkontext zu schaffen und unsere dazugehörige Positionierung darin zu finden. Im Projekt war es uns wichtig, eine völlig freie Auseinandersetzung mit Raum und unterschiedlichen Materialien zu generieren. Die Zusammenarbeit mit anderen Menschen war dabei zentral. Wir versuchten ein Format zu schaffen, welches durch offene Aufgabestellungen die Besucher_innen zur Partizipation anregte. Grundidee war also, in einem leerstehenden Raum an fünf Daten innerhalb der Monate April/ Mai 2018, Besucher_innen anzuregen, sich unter bestimmten Rahmenbedingungen auszubreiten. Die Reflexionen des praktischen Projektes Ausbreiten wurden anschliessend in einer theoretischen Arbeit zusammengefasst und ausgewertet.


Betreff: Staubsaugerinhalt 2018
Betreff: Staubsaugerinhalt
2018
Bachelor 2018

Stefanie Janssen



Mentorat: Lea-Nina Fischer und Dr. Yvonne Schweizer

Technik: Installation - 41 432 g Einblick in die Geschehnisse in und um Bern (Juni 2018)
Format: 17 mal 70 x 103 cm


Das Material als Konzentrat für Ort, Zeit, Raum: Das Medium Staubsaugerinhalt als Abbild eines Ortes mit einer einmaligen Zusammensetzung während der Zeitspanne vom leeren zum vollen Staubsaugervolumen. Die Installation ist Zwischenstand einer Auseinandersetzung mit der Wertigkeit und Qualitäten von Materialien. Die im Saaltext gezeigte Herkunft des Materials (in Gramm) lässt den Betrachter über Ort und Geschehnisse spekulieren. Die Inhalte bleiben in ihrer Präsentation ephemer und vermischen sich mit den Spuren des Ortes der Präsentation. Zwischen Widerwillen und Neugierde schnüffelt der Betrachter in den Restmaterialien des Alltags der Andern.Öffentliche Institutionen, Halbprivate, sowie Privatpersonen wurden angefragt, ihren Staubsaugerinhalt zu spenden.Das Display von teilabstrakten Daten - Was findet sich in denselben Behälter unterschiedlicher Herkünfte? Wie vereint (oder distanziert) sich die meist auf den ersten Blick als «Abfall» eingestufte Materialität und mit der Präsentation ebendesselben? Was verraten die Spuren dem Betrachter?


composite concrete sculpture 2018
composite concrete sculpture
2018
Bachelor 2018

Lorenz Fischer
Kontakt:

Praxismentoren: Andrea Wolfensberger und Stefan Sulzer
Theoriementor: Stefan Sulzer

Material: Holz, Concrete Canvas, Mörtel, Eisen
Masse variabel

Implizite Kraft und suggerierte Schwere zeigen sich in der Skulptur. Die verräumlichten Flächen und linearen Konstruktionen tangieren sich und changieren in den Rollen des Trägers und des Getragenen. Die materialinhärenten Eigenschaften werden herausgearbeitet. Die Arbeit handelt von Schwere und Leichtigkeit, vom Formwillen des Materials – Flexion und Extension als konservierte Bewegung.


Die Sammlung von Karl Gustav von Wendelhäusen 2018
Die Sammlung von Karl Gustav von Wendelhäusen
2018
Bachelor 2018

Pascal Graf
Kontakt:


Mentorat: Andrea Wolfensberger, Samuel Herzog

Technik: Sammeln und erschaffen


Die Sammlung besteht aus diversen historisch anmutenden Objekten und setzt sich aus Fundstücken, Käufen und eigenhändig erstellten Objekten zusammen. Sie wird von einer Hintergrundgeschichte um den Schweizer Arzt, Entdecker und Sammler Karl Gustav von Wendelhäusen zusammengehalten. Mit dieser Sammlung wurde der Versuch unternommen eine fiktive Wunderkammer von Grund herauf zu erschaffen.


Esthesis _ Komposition «1» 2018
Esthesis _ Komposition «1»
2018
Bachelor 2018

Esther Tellenbach
e.tellenbach@gmx.ch

Mentorat Praxis:
Andrea Wolfensberger, Peter Scherer
Mentorat Theorie: Andi Schoon

Technik: 2 Aktivboxen, 1 Subwoofer, Audiodatei
Format: Klanginstallation
Dauer: ca. 10 Minuten


Esthesis _ Komposition «1»

Die Komposition «1» basiert auf gesammelten Klanggeräuschen aus dem öffentlichen Raum und elektronisch erzeugten Sinustönen. Die beiden Klangelemente vereinen sich zu einer Klangreise, die sich zwischen den Polen von angenehm umhüllend und störend weckend bewegt. 
Die Klänge schwingen und schweben im Zusammenspiel mit der Architektur des Raums. Als Klanginstallation bietet Esthesis ein akustisches und physisches Erlebnis. Sie lädt zum Innehalten ein und ermutigt zu einem bewussten Wahrnehmen von Klang und Raum. Als Vorbereitung auf das Klangerlebnis stehen dem Rezipierenden Decken und Kissen zur Verfügung. 


Garten Unkraut Matte 2018
Garten Unkraut Matte
2018
Bachelor 2018

Laura Schaffroth

Email:

Mentorat: Karoline Schreiber, Theres Roth-Hunkeler

Technik: Gouache auf Papier
Format: 200 cm x 148 cm

Der Haarwuchs ist naturgegebenes und vitales Merkmal unseres Körpers und oft Ausdruck individueller Bestrebungen. Für viele Menschen wird das Körperhaar zum Gegenstand eines subjektiven und formenden Eingriffs, welcher von einem persönlichen Schönheitsempfinden, gesellschaftlichen Normen, sowie dem damit verbundenen Schönheitsideal mitgeprägt wird. Gespräche mit drei Frauen bildeten einen Resonanzraum für die Auseinandersetzung mit dieser Subjekt-Objekt-Beziehung.


GIANNA 2018
GIANNA
2018
Bachelor 2018

Gianna Rovere

Email:


MentorIn: Regina Dürig und Michael Mischler

Technik: digitale Prints, Publikation

Format: variabel


«Gianna» ist eine Untersuchung von Bildmaterial, welches ich von verschiedenen Giannas im Kanton Bern mithilfe von Culture Probes erhalten habe. Ich interessiere mich für den schwer zu definierenden Begriff der Privatsphäre. Ziel meiner Untersuchung war zu sehen, welche Giannas mir wie viel von ihrer Wohnung, ihrem Leben und ihrem Körper zeigen. In einer Welt, in der Social-Media boomt und das präsentieren der eigenen Person und seines Umfelds angestachelt wird, kann das Bewusstsein über seine eigene Privatsphäre verloren gehen. Der Fokus meiner Untersuchung liegt zurzeit auf den Scans von Haut- und Textilfragmenten. Ihre Ambivalenz und gleichzeitige Schutzfunktion empfinde ich als eine Essenz der Privatheit. Hier sehe ich auch eine klare Abgrenzung von «privat» und «persönlich»; während die Haut inklusive ihrer DNA wohl das Privateste ist, was sichtbar wird, sagt unsere Kleidung meist mehr darüber aus, wer wir als Person sind. Die Textilien schützen unseren Körper vor äusseren Einflüssen und bedecken unsere Nacktheit. Dass sich in meinen Scans Haut und Textil nicht mehr klar abgrenzen lassen, ist eine Spiegelung dieses Phänomens der Zuordnung.Begleitend habe ich in der Publikation «Beobachtungen von Gianna» Texte zu privaten Szenerien geschrieben, die mi im öffentlichen und privaten Raum begegnet sind.


Hingespinnst 2018
Hingespinnst
2018
Bachelor 2018

Lisa De Nigris



Mentorat: Prof. Dr. Birgitt Borkopp-Restle Technik: Wolle und Textil gehäkelt, gestrickt, geknotetDie Arbeit "Hirngespinnst" ist ein Ausdruck meiner Gedanken, sie soll im übertragenen Sinne zeigen, wie es in meinem Kopf aussehen könnte. Den Besuchern wird hiermit die einmalige Chance zuteil, in meine Kopf einzudringen, sich meine Gedanken anzusehen und sich auch mit ihrer eigenen Gedankenwelt zu beschäftigen. 


Im Westen von Bern 2018
Im Westen von Bern
2018
Bachelor 2018

Maria Altwegg
Kontakt: 

Mentorat: Karoline Schreiber,
Theres Roth-Hunkeler

Technik: Bleistift auf Papier
Format: 15-teilige Serie, je 14,8cm x 21cm

Im Westen von Bern ist eine zeichnerische Auseinandersetzung mit dem Ort Bümpliz. Das Spazieren gehen dient dabei als Methode um bewusst wahr zu nehme und zu eigenen Bildern zu kommen. Wiederholte Spaziergänge durch den Ort lassen den Blick auf die Umwelt allmählich verändern. Es entsteht eine Fokussierung auf Aspekte und Merkmale der Betonarchitektur. Der gedankliche Bilderfundus welcher auf diesen Spaziergängen entsteht wird am Atelierplatz und ausschliesslich aus der Erinnerung zeichnerisch umgesetzt.


LISBOA 2018
LISBOA
2018
Bachelor 2018

Tim Rod

Kontakt:

Mentorat: Stefan Sulzer, Jan Steinbach, Peter Glassen

Technik: Fotografie

Format: 3x 27.0 cm x 18.5 cm x 0.4 cm



Die Fotografien entstanden im Zeitraum von September 2017 bis Januar 2018 in und um Lissabon. Sie sind das Ergebnis einer Auseinandersetzung mit einem fremden Ort. Die Kulissen des ungestellten Alltags und die mystisch anmutende Küstenregion waren Inspiration für die 3 thematisch gegliederten Broschüren. Sie geben unter den Titeln rua, costa und querida intime Einblicke in das Leben vor Ort sowie in die Streifzüge und Befindlichkeiten des Fotografen.


Mise en abyme - Die Positionierung der Beobachtungsrotation 2018
Mise en abyme - Die Positionierung der Beobachtungsrotation
2018
Bachelor 2018

Selina Hofer



Mentorat: Lea-Nina Fischer und Theres Roth-Hunkeler


Technik: Installation - Hochsitz, Sonnenschirm, Einführung in die Beobachtung, Systemzeichnung, Fernrohr, Munition, Schleuder, Weste, Sonnenhut, Rucksack, Dokumentationskarte
Format: 3.5 x 3 x 3m


Die Beziehung rotiert, die Beobachtung ruht
    

Die Jägerin beobachtet in ihrem Hochsitz das Reh. Ein Gewehr, Munition und eine Regenjacke liegen bereit. Indessen der Bademeister in seiner Badehose Schwimmende beim Tauchen beobachtet. Links fliesst die Wasserrutschbahn und über ihm erfüllt ein Sonnenschirm seine Funktion. Der Astrologe schaut durch sein Teleskop und beobachtet den Verkehr im Orbit, während die Ornithologin über die Beobachtung und Verortung des Gezwitschers eine Bestandesaufnahme der Vogelpopulation im Wald erstellt. Ein beobachtendes Subjekt und ein beobachtetes Objekt, ich beobachte meine Nachbarn und sie mich. Ich sitze im Tram und sehe, wie ein bärtiger Typ sich seine Fingernägel in einer routinierten Art und Weise schneidet, als gehöre dies zu seinen morgendlichen Präparierungs-Handlungen. Die Kunststudentin in der hinteren Reihe skizziert meinen irritierten Gesichtsausdruck bei meiner geglaubt unbeobachteten Beobachtung. Dokumentation einer Beobachtung. Randnotizen einer Wichtigkeit. Fragmente einer abhängigen Beziehung. Wie steht es um die korrelative Beziehung zwischen dem beobachtenden Subjekt zum beobachteten Objekt?