2015

AILES D’ALCYONE 2015
AILES D’ALCYONE
2015

Séquences d’une architecture imaginaire



Agathe Mauron

Praxis Mentorin: Andrea Wolfensberger
Theorie Mentor: Andi Schoon
  
Légendes: 

1. Filmexperiment I, Monumentalprojektion im Loop, 00:01:16

2. Ohne Titel, Digitalfotografie, Inkjet auf Photo-Papier, 118 x 78 cm

3. Ohne Titel, 2015, Acryl/ Pigmente auf Papier, 118 x 78 cm

Ailes d’Alcyone ist aus der Faszination für ein Gebäude entstanden, dessen Wahrnehmung sich unter wechselnden Lichtverhältnissen und verschiedenen Perspektiven in Licht und Schatten, Vergangenheit und Zukunft, Fiktion und Traum vewandelt hat. Die Architekturfotografie führte zu experimentellen Filmaufnahmen, der Filmprozess zu einer Reise durch Zeit und Raum. Dabei wurde erforscht, wie urbane Architektur sensoriell wahrgenommen wird und welche Assoziationen sie auszulösen vermag.

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Die Geradenstücke 2015
Die Geradenstücke
2015

Aldir Polimeris

Praxis Mentorat: Michael Mischel, Theres Roth-Hunkeler
Theorie Mentorat: Theres Roth-Hunkeler

Videoinstallation 
Dauer: Variabel 
HD-Digital-Video 
2 x Stereo Audio 

und

«Abschluss/Texte» 
Heft, 56 Seiten, geheftet Digitaldruck, farbig 

«Wir alle wissen, Objektivität ist eine urreichbare Tugend. Aber warum haben wir die alte Gewohntheit beibehalten zwei, drei Schritte rückwärts zu gehen,
um uns, am Kinn kratzend, die Sache von Weitem Anzuschauen? Die Sache von Weitem ist nicht dieselbe wie jene von Nahem.» 
(Peinliche Rede in «Abschluss/Texte», S. 11- 12) 

Aldir Polymeris’ Abschlussarbeit ist mehrteilig. „Die Geradenstücke“ ist ein Videoinstallation. Auf einer weissen Wand in einem dunklen Raum werden Gebäude(-teile) projiziert. Diese wurden von einem vorbeifahrenden Auto aus gefilmt und später frame-by-frame maskiert und freigestellt. Die Fenster, Türen, Bäume und Hochhäuser fliegen durch die Leinwand, der maskierende Rahmen fliegt mit, aber zittert leicht. Ein Video dauert nur einige Sekunden. Mehrmals aneinandergereiht macht sich ein, dem Bild inhärenter Rhythmus bemerkbar. Polymeris beschliesst, diesen Rhythmus durch Schlagzeuggeräusche zu unterstreichen. Jedoch sind sowohl die Sicht auf die „dargestellte Sache“ wie auch der Ton durch die Distanz gestört. Bäume ziehen vor dem maskierten Hochhaus und stören die Sicht. Die Fenster reflektieren die Gebäude der gegenüberliegenden Strassenseite, der Ton schwindet, die Qualität wird mangelhaft.


Der andere Teil der Arbeit sind Texte in verschiedenen Formaten. Es gibt Texte, die über frühere Arbeiten sprechen. Es gibt Texte, die die Kunst beschimpfen, und solche, die das Geschumpfene revidieren. Illustriert und gelayoutet vom Autor selbst, stets zu Ihren Diensten. Auf 14 hochwertige glossy 115g/qm-leichte A3-Blätter gedruckt, zu einem 56-seitigen Heft gebunden, bzw. geheftet. Erstmals in einer Auflage von 21 erschienen. Zweite Auflage in Vorbereitung. Danke und liebe 

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Fleische 2015
Fleische
2015

Livia Künzi


Mentorat Praxis: Urs Aeschbach
Mentorat Theorie: Markus Stegmann

Malerei, Gouache auf Hartfaserplatten

Eine malerische Auseinandersetzung mit dem Material Fleisch ist Ausgangspunkt dieser Bachelorarbeit. Fleisch; als Nahrungsmittel und Konsumprodukt, sowie als Baustoff meines eigenen Körpers und aller Lebewesen.
Durch Besuche im Schlachthof, Metzgereien sowie einer Fleischverarbeitungsfabrik und die schlussendliche Umsetzung in die vier entstanden Bilder, entstand eine Auseinandersetzung mit der eigenen Positionierung und Betrachtung. Was ist Fleisch? Was ist das Abbild von Fleisch? Wo ist das Leben im Fleisch und wo liegt das Lebendige in der Malerei?

Die Theoriearbeit behandelt den unterschiedlichen Umgang mit Fleisch, anhand von zwei Gemälden von Lovis Corinth und Jenny Saville. Die eigene Untersuchung des «geistigen» in der Malerei ist Ausgangspunkt des Vergleiches.



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Fliessende Formen 2015
Fliessende Formen
2015


Nadja Künzli


Theorie Mentorin: Maren Polte
Praxis Mentorin: Andrea Wolfensberger

Material: Polyurethan, 190 cm x 190 cm x 146 cm.

Ausgehend vom Thema Wasser mit seinen vielen faszinierenden Facetten stand am Anfang der Arbeit eine Reihe von Experimenten mit verschiedenen, fliessenden und formgebenden Materialien. Dabei stellte sich Zinn als besonders inspirierender Werkstoff heraus.
Ein kleines, durch Giessen entstandenes Zinnobjekt sollte in eine andere Grösse transferiert werden. Beim Eruieren des geeigneten Materials sowie der Umsetzungsmöglichkeiten zeigten sich vielfältige, aber auch eingrenzende Aspekte mit Auswirkungen auf die Form und deren Wahrnehmung.

So wurde durch wochenlanges, manuelles Erarbeiten eine Skulptur geschaffen, die auf einer in Sekunden zufällig entstandenen Form basiert.

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Homogene Flächen 2015
Homogene Flächen
2015

Alexandra Uehlinger


Praxis Mentorin: Patricia Schneider
Theorie Mentorin: Maren Polte

Technik: Tiefdruck und Texte
Grösse: sieben Abzüge à 6.5 x 8.5cm

Als Ausgangslage meiner Arbeit diente der Fehler. In einer definierten Versuchsanordnung wurden technische Fehler bewusst provoziert und untersucht. Die unterschiedlichen Versuchsreihen wurden im Tiefdruck durchgeführt, da dieser eine kleine Fehlertoleranz hat. In einer dialogischen Ebene habe ich mich theoretisch mit dem Thema auseinandergesetzt. Dieser Dialog findet zwischen mir und dem Fehler statt.

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iLankai இலங்கை [Ilaṅgeii] 2015
iLankai இலங்கை [Ilaṅgeii]
2015

Mira Buck

Videoinstallation, 17min, geloopt

Mentorat Praxis: Marina Belobrovaja, Markus Fehlmann, Daniela Keiser

Mentorat Theorie: Andi Schoon

In meiner Bachelor-Thesis beschäftigte ich mich mit Sri Lanka und der Rezeption der dortigen aktuellen gesell­schaftspolitischen Ereignisse in den westlichen Medien. Dabei geht es mir um den stigmatisierenden westlichen Blick, der die vom Bürgerkrieg betroffene Bevölkerung zu Unmündigen erklärt.
Meine Videocollage enthält Video- und Tonaufnahmen, die ich in Chavakacheri/Sri Lanka gemacht habe, sowie Found-Footage-Bilder aus dem Nachrichtenarchiv des SRF und besteht aus drei Erzählebenen: Im Mittelpunkt der Videocollage stehen die Portraits. Dabei erzählen Kanaga, Sugarithiks, Lavan und Janini ihre Ge­schichten eines besonderen Ortes. Zu sehen sind einzig die Untertitel welche ihre Tamilischen Worte ins Deutsche übersetzen.
Die Aufnahmen des Hinterhofes, sind mit zwei Off-Stimmen unterlegt, die zwei unterschiedliche Perspektiven meiner Auseinandersetzung darstellen. Der erste, narrative Part wird von Elisabeth Caesar in Hochdeutsch und der zweite, lyrische von mir selbst in Berndeutsch gelesen.
Die von mir eingebauten Nachrichtenbilder zeigen Aus­schnitte die symbolisch für die westliche Berichterstattung steht.


Im Treppenhaus 2015
Im Treppenhaus
2015

Anicia Gerber

Praxis Mentorin: Karoline Schreiber
Theorie Mentorin: Anne Krauter


Technik: Ölkreide auf Aquarellpapier
Grösse: 50 cm x 65 cm

Ich zeichne Pflanzenarrangements, die ich in Treppenhäusern verschiedener Bieler Mehrfamilienhäusern vorgefunden habe. Einerseits interessieren mich Licht und Raum, andererseits spüre ich mit meinen Zeichnungen beiläufigen Stillleben im halböffentlichen Raum unserer Zeit nach.

Die theoretische Arbeit setzt sich mit dem spezifischen Raum dieser Pflanzen auseinander und beleuchtet den Designaspekt, welche diese Topfpflanzen mit sich bringen. 

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Kap 2015
Kap
2015

Laura Straub

Praxis Mentorat: Andrea Wolfensberger, Karin Lehmann
Theorie Mentorat: Maren Polte

Materialen:
Drei Skulpturen aus Stoff und PUR-Giessharz.
Eine Skulptur aus Styropor und Stoff.

Im Vordergrund der Fragestellung «in welchen Beziehungen der Mensch zum Raum steht und wie diese Verhältnisse sich durch ein Objekt im Raum verändern» entwickelt sich eine skulpturale Arbeit, welche sich während eines längeren Arbeitsprozesses in situ entwickelte.
«Kap» ist der Versuch einer rauminstallativen Anordnung von unterschiedlichen Objekten, welche den Besucher auf verschiedene Arten in seiner Raumwahrnehmung beeinflussen soll, indem er atmosphärisch umfangen, wie auch emotional und physisch involvieret wird.

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Oberland 2015
Oberland
2015

Karin Buser


Praxis Mentorat: Karoline Schreiber

Theorie Mentorat: Markus Stegmann
 
Serie à 4 Werke.
Acryl auf Leinwand, je 190cm x 160cm.

Ausgehend von Beobachtungen in der Region Gstaad, entwickelte sich die Arbeit Oberland. Zentrales Thema ist das Spannungsfeld zwischen der Berglandschaft, deren Bewirtschaftung und touristischen Nutzung.
 
Die Bergwelt und speziell das Abbild der Berge evoziert beim Betrachten innere Bilder, die emotional konnotiert sind. In die Berge wird die Sehnsucht nach Ursprünglichem, der unberührten Natur und gleichzeitig einer Distanz zum urbanen Alltag projiziert.
 
Oberland versucht durch die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen Bildern zu brechen. Es entstehen collageartige Malereien. Bilder der Webcams werden mit schwarzen grafischen Flächen kombiniert. Letztere beziehen sich auf Grundflächen von überbauten Parzellen im Dorf.

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Piazzetta 2015
Piazzetta
2015

Juliette Uzor

Praxis Mentorin: Daniela Keiser, Urs Gehbauer
Theorie Mentor: Hans Ruedi Reust

Technik: Polystyrol, Acrylfarbe 

In meiner Arbeit habe ich mich mit den Definitionen und Vorstellungen eines Platzes auseinandergesetzt. Ich fragte mich, was ein Platz genau ist, welche Funktion er heutzutage hat, inwiefern sich die Funktion oder der Ort des Platzes vielleicht verschoben hat, was die Bedingungen für einen Platz sind, was einen Platz ausmacht, welche Plätze es überhaupt gibt.

Auf einem Platz kann man sich treffen oder in Ruhe alleine sein, man kann verschiedene Richtungen und Wege einschlagen oder sich auf den Boden setzen und verweilen, ohne gegen ein Recht zu verstossen. Ich dachte mir: auf dem Platz äussert man sich als Teil einer Gesellschaft. Ein Platz hat mit Öffentlichkeit zu tun, er bietet eine „Plattform“ und ich verstehe ihn als eine Art Möglichkeit, als potentiellen Ausgangspunkt, vielleicht sogar als eine Aufforderung. Zum Beispiel, um etwas zu tun. Der Platz zeigt auch eine Struktur und Ordnung an, er dient der Orientierung. Von einem Platz aus kann man die sich verändernde Umgebung beobachten und gleichzeitig mitten drin sein. Für mich hatte ein öffentlicher Platz auch etwas Zeitloses. Der Platz bleibt zwar immer am selben Ort, doch durch die Veränderung der Umgebung verschiebt er sich ständig und nimmt wieder Neues auf.

Für meine Installation war es mir wichtig, den Platz weder durch ein Objekt noch durch eine Handlung „aufzuheben“, sondern ihn nur Platz sein zu lassen. Dem Wort „Platz“ haftet etwas sehr Privilegiertes an: Es hat keinen Platz mehr! - Wir haben zu wenig Platz! - Es braucht mehr Platz! Obwohl es davon überall sehr viel gibt.

Polystyrol wird hauptsächlich im Bau verwendet und garantiert eine sichere Isolation, sei es gegen Kälte oder auch gegen Schall. Dieser leblose Isolationsstoff ist ein künstliches Material. Der Materialtransfer bringt ein neuer wichtiger Aspekt mit, der Anblick des Platzes verwandelt sich in eine reine Projektionsfläche, ist eigentlich nur "Platzhalter". 

Dokumentation als PDF


Prozess und Passion 2015
Prozess und Passion
2015

Laura Berweger-Neininger

Mentorat Praxis: Urs Gehbauer

Mentorat Theorie: Theres Roth-Hunkeler 

Am Anfang meiner Arbeit standen Fundstücke verschiedener Materialien im Zentrum. Ein verrostetes Heizungsrohr aus dem Keller, eine haarige Fusselrolle oder eingetrockneter Lack waren Ausgangspunkt für Experimente. Mein Interesse lag darin, die Materialien kennenzulernen und herauszufinden, was man damit machen kann. Nach Wochen des Experimentierens, entschied ich mich dazu, mit dem Material Stahl weiterzuarbeiten.
In der Theoriearbeit reflektierte ich meine künstlerische Arbeit mit dem Fokus auf den Prozess. Während der kritischen Auseinandersetzung mit der gängigen Kunstbetrachtung fiel mir auf, dass der Schwerpunkt oft auf dem ausgestellten Endprodukt liegt. Ich begann mich vertieft mit den Begrifflichkeiten des Prozesses in der bildenden Kunst zu beschäftigen. Gleichzeitig versuchte ich meinen Prozess und die gefällten Entscheidungen während der Bachelorar- beit, bewusst wahrzunehmen und in Form von Text zu reflektieren.

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Sie schweigt, er lächelt, du drehst dich ab. 2015
Sie schweigt, er lächelt, du drehst dich ab.
2015

Anna-Lena Rusch und Lea Götschi

Mentorat: Daniela Keiser, Jacqueline Baum, Stefan Sulzer

Videoinstallation (32 Minuten), 8 Familien, 21 gesprochene Texte

Stimme: Malte Homfeldt

Die Arbeit «Sie schweigt, er lächelt, du drehst dich ab.» untersucht mit Bild und Ton die Inszenierung von Familien. Unser Interesse liegt auf der Inszenierung der Familie. Einerseits geht es uns um die Selbstdarstellung von Familien nach aussen und andererseits um die idealisierte Darstellung von Familien,wie sie zum Beispiel im Fernsehen vorkommt. Unsere Videoarbeit besteht aus Bild und Ton, die unabhängig voneinander generiert beziehungsweise gesammelt wurden. In der Bildebene zeigen wir Familien aus einer dokumentarischen Perspektive: Wir besuchten acht Familien in ihrem Zuhause, um Familienfotos zu machen. Während des Fotografierens hielten wir mit einer Videokamera die Szenerie fest. Diese Videoaufnahmen machen in unserer Bildebene die Selbstdarstellung der Familien sichtbar: Wie verhalten sich die Familienmitglieder während dem Fototermin? Wie inszenieren sie sich für die Fotografien? Für die Tonebene haben wir Alltagsszenen von Familien in zeitgenössischen Filmen und Serien gesucht und dazu Handlungsbeschriebe geschrieben: Wie bewegen sich die Familienmitglieder im Raum, wie verhalten sie sich untereinander? Somit soll die Frage in den Raum gestellt werden: Wie entsteht das Bild einer Familie? Die Verbindung und Überlagerung der Handlungsbeschriebe mit den entstandenen Aufnahmen soll ein irritierendes und entfremdendes Gefühl auslösen.

Link zum Video

Kontakt:
E-Mail Anna-Lena Rusch
E-Mail Lea Götschi


Unsere Pilze 2015
Unsere Pilze
2015

15 Texte über Pilze: Lesungen an verschiedenen, ausgewählten Orten in der Ausstellung

Kathrin Zurschmitten


Mentorat Praxis: Theres Roth-Hunkeler, Jacqueline Baum, Andrea Wolfensberger
Mentorat Theorie: Theres Roth-Hunkeler

Pilze werden von den Menschen seit jeher dargestellt und interpretiert. Sie werden in gutem oder schlechtem Licht gezeigt, werden als harmlose Waldbewohner, rettende Helden, als Alchemisten oder zerstörende Ungeheuer inszeniert. Viele Naturvölker verehren Pilze als etwas Heiliges. Auf barocken Stillleben tragen sie eine moralische Botschaft. In der heutigen Wissenschaft hingegen wird der Pilz als System, als intelligenter Organismus verstanden, von dem wir lernen können. Pilze sind weder Pflanzen noch Tiere. Sie bilden ein eigenes Universum. Durch ihr Aussehen, ihre zahlreichen Eigenschaften und Wirkungen regen Pilze die Fantasie an, inspirieren zu Vergleichen, Bildern und Geschichten. 

Die Arbeit « Unsere Pilze » besteht aus fünfzehn kurzen mündlich vorgetragenen Texten. Sie basieren auf einer im Laufe des Arbeitsprozesses angelegten Bildersammlung von Pilzen (Fotografien und Zeichnungen, Metaphern, Geschichten).
Die einzelnen Texte behandeln in poetischer Sprache unterschiedliche Facetten von Pilzen, diesen Erscheinungen der Natur. Anhand von Worten werden Bilder gezeichnet, Stimmungen heraufbeschworen. Eine Annäherung an die Beziehung zwischen Pilzen und Menschen, an das Wesen der Pilze. 

Dokumentation

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Was tun die Dinge, wenn niemand hinschaut? 2015
Was tun die Dinge, wenn niemand hinschaut?
2015

Mara Ryser

Mentorat Praxis: Jacqueline Baum, Daniela Keiser, Theres Roth-Hunkeler
Mentorat Theorie: Maren Polte

Technik: HD-Videoinstallation mit Ton
Dauer: 24 Stunden

Der Blick aus dem Fenster ist etwas alltägliches und banales. Doch wann hat man sich zum letzten Mal die Zeit genommen, aus dem Fenster zu schauen?

Die Videoinstallation Was tun die Dinge, wenn niemand hinschaut? zeigt einen Fensterausblick, der überall sein kann. Den Fensterausblick über einen ganzen Tag, zusammengesetzt aus jeweils einstündigen Aufnahmen von vierundzwanzig verschiedenen Tagen. 

Man ist eingeladen einen Blick aus dem Fenster zu werfen, genau hinzuschauen, zu verweilen, immer wieder Neues zu entdecken, abzuschweifen in einen „Zwischenraum“, der ereignislos scheint.

Eine Zeit von der nichts erzählt werden kann, soll sichtbar und erlebbar werden. Es ist eine Auseinandersetzung mit der langen Weile und der beiläufig vergehenden, ungenutzten Zeit. Eine Phase in der scheinbar nichts geschieht. Doch es geschieht eben nie nichts.

Kontakt: E-Mail

Dokumentation als PDF
Link Videoausschnitt