2010

Brocken 2010
Brocken
2010

Isabel Fernández

Mentorin HKB:
Daniela Keiser
Mentorin IKG:
Jasmine Wohlwend

Projektionen auf Beton

Der Baustoff ist Projektionsfläche unterschiedlicher Meinungen und Assoziationen. Vollgekritzelt mit Graffiti und Spuren von Verwitterung verwandelt sich die nackte Mauer in einen Informationsträger. Sie wird zum Zeitzeugen von Vergangenem und Zukünftigem. In meiner Bachelor-Thesis wollte ich mit dem Originalmaterial arbeiten und Bilder finden, die den Beton auf eine andere Art zeigen, als grau und charakterlos, wie er oft bezeichnet wird.
Die Projektionen von Sichtbetonoberflächen zeigen die sinnlichen Reize des Materials, seine Farbe und Tiefenstruktur. Sie erklären das Verlangen vieler Architekten und Bildhauer, den Beton in seiner Masse und Materialität unverhüllt zu zeigen.


La Liberté guidant les Animaux 2010
La Liberté guidant les Animaux
2010

Nathalie Zwimpfer

Mentorin HKB:
Karoline Schreiber

Mentorin IKG:
Rachel Mader

Dass der Fleischkonsum stetig zunimmt, ist der Beweis, dass die Tierrechtsbewegung noch keine grösseren Erfolge verzeichnen konnte. Mit dieser Broschüre möchte ich die Betrachter zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Umgang mit Tieren bewegen.

Dafür habe ich Illustrationen zu jeweils 15 Standardargumenten der Tierrechtsgegner und deren Widerlegungen gezeichnet. Die Illustrationen nehmen meistens Bezug zu vorhandenen Bildern und Symbolen aus Kunst, Kultur und Religion. Ich versuche mich mit dieser Arbeit von den oft reisserischen Methoden anderer Tierrechtsaktivisten zu distanzieren.


Linie–Fläche–Raum 2010
Linie–Fläche–Raum
2010

Lukas Veraguth


Mentorin HKB:
Andrea Wolfensberger
Mentorin IKG:
Dr. Eva Kernbauer

Klebeband auf Boden und Decke, 808 x 639 x 526 cm


Malereien 2010
Malereien
2010

Romy Troxler

Mentorin HKB:
Andrea Wolfensberger
Mentorin IKG:
Dr. Eva Kernbauer

(1)
Ohne Titel, 2010, Bleistift, Farbstift auf geprinteter Fotografie,
10.6 x 14.8cm
Ohne Titel, 2010, Bleistift, Farbstift auf geprinteter Fotografie,
10.6 x 14.8cm

(2)
Ohne Titel, 2010, Acryl auf Leinwand, 40 x 50cm
Ohne Titel, 2010, Acryl auf Leinwand, 130 x 160cm

(3)
Ohne Titel, 2010, Acryl auf Leinwand, 120 x 100cm


Off-Season 2010
Off-Season
2010

Dominique Ruppen

Mentor HKB:
Vincent Chablais

Mentorin IKG:
Eva Kernbauer

Verlassene Swimming-Pools am Ende der Saison. Das Leben ist anderswo. Anhand von Fotografien und Erinnerungen wird mit dem Medium der Malerei eine Übersetzung der Stimmung der Schauplätze versucht. In der offenen, intuitiven und experimentellen Produktion entstehen spin-offs, deren Bedeutung zu einem späteren Zeitpunkt, aus der Distanz der Reflexion erkennbar werden. Es entsteht eine Familie von Werken, deren Mitglieder sich gegenseitig beeinflussen, sich gegenseitig ergänzen oder abstossen, sich gegenseitig beleben.


Pfeiler kriechen leise 2010
Pfeiler kriechen leise
2010

Lea Fröhlicher


Mentorinnen HKB:
Jaqueline Baum, Daniela Keiser
Mentorin IKG:
Anette Schaffer

Installation mit 5 Videoprojektionen in Folge, 5 Kanal Ton, diverse Gegenstände als Projektorenstützen | im Loop 11‘ 07“

Unort 2 | 10.06. – 26.06. 2010


Remarked 2010
Remarked
2010

Myriam Streiff

Mentor HKB:
Vincent Chablais
Mentorin IKG:
Wendy Shaw

Jemand wird auf einer Gruppenphotographie durch einen Kreis oder ein Kreuz markiert. Wie wirkt die Umsetzung dieser Photographien in die Malerei?
Durch die Markierung vermischt sich ein abstraktes Element mit einer figurativen Umsetzung, Fragen werden aufgeworfen, die Gewichtung im Bild verschiebt sich. Die Photographien erinnern an alte Zeiten, das eingreifende abstrakte Element spricht vom Hier und Jetzt.


Tiefen ziehen 2010
Tiefen ziehen
2010

Anja Braun

Mentorin HKB:
Lisa Hoever

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Erdgeschoss, Werkstrasse

Light piece, 2010
Pigment und Fixativ auf vorgefundene Wand (Zementputz)
420 × 480 cm

Geräusch, 2010
Öl auf vorgefundene Wand (Gipsputz)
420 × 620 cm

Move into a state of flux, 2010
Druckausschusspapier, Klebeband
420 × 1580 cm

Obergeschoss, VKD-Atelier

Tiefen ziehen I, 2010
Öl auf vorgefundene Wand (Dispersionsfarbe auf Holz)
220 × 450 × 200 cm

Tiefen ziehen II, 2010
Papier
135 cm, Durchmesser: 14,5 cm

Sammlung I (August 2009 bis Januar 2010), 2010
Öl, Gouache und Aquarell auf Papier, gebunden
42,5 × 30 × 2 cm

Sammlung II (Februar bis Mai 2010), 2010
Öl, Gouache und Aquarell auf Papier, gebunden
42,5 × 30 × 2 cm


Untersichten 2010
Untersichten
2010

Gabriela Freiburghaus

Mentorin HKB:
Stephanie van Grondel

Vertraute Alltagsgegenstände zeigen sich aus einer ungewohnten Perspektive. Die Unterseite der Objekte rücken in den Fokus. Einmachgläser werden zu bunten Kreisen, ein Blumenstrauss zu einem mystisch anmutenden Gebilde. Der flüchtige Alltagsblick wird irritiert und aufgebrochen. Einfache Gegenstände aus unserer nächsten Umgebung erhalten neue Aufmerksamkeit.

Zur Umsetzung dieses Perspektivenwechsels wurde der Flachbettscanner eingesetzt. Ein Objekt, das direkt und plan auf der Glasplatte liegt wird gestochen scharf und mit enormem Detailreichtum aufgezeichnet. Alles, was nicht flach auf der Platte liegt, also dreidimensional in den Raum reicht, wird mit zunehmender Distanz unscharf und verliert sich im Dunkeln.

Die entstandenen Bilder werden in einer Anordnung von vier individuellen Tischen präsentiert. Die Tischplatten werden zum Bildträger. Sie eröffnen dem Betrachter eine Aufsicht auf die abgebildete Untersicht. Auch wenn die Arbeit grossflächig auftritt, verlangen das Detail und der ungewohnte Blickwinkel der Aufsicht viel Aufmerksamkeit und die Nähe des Betrachters.


Wie im Western 2010
Wie im Western
2010

Paolo Riva
MentorInnen HKB:
Karoline Schreiber
Christoph Stähli

Mentorin IKG:
Eva Kernbauer

Der Fokus der Arbeit liegt auf den Illustrationen zum Text des Autors Vincenzo Todisco, die als Bleistiftzeichnungen ausgeführt wurden. Dabei wurde der Frage nachgegangen, wie sich die geheimnisvolle Stimmung des Buches visualisieren lässt und wie sich der Text in Wechselwirkung zu den Bildern verhält. Die Gliederung des Buches in 44 Kapitel wurde dabei übernommen: zu jedem Kapitel entstand eine Zeichnung.
Die Arbeit umfasst nicht nur die Illustrationen, sondern auch die ganze Buchgestaltung – nicht zuletzt deswegen, weil die Illustrationen nicht unabhängig vom Text sind. Es galt einen Layout-Entwurf zu machen, der sowohl den Text als auch die Bilder berücksichtigt, und insbesondere auch den Rhythmus von Text und Bild, das Wechselspiel der beiden Medien zum Ausdruck bringt.


Zeitfenster 2010
Zeitfenster
2010

Angela Melody Kummer

Mentorin HKB:
Karoline Schreiber
Mentorin IKG:
Eva Kernbauer

Der Animationsfilm Zeitfenster zeigt eine Auswahl an gezeichneten Menschen am Treffpunkt mit verschiedenen Gangarten, Geschwindigkeiten und Richtungen. Durch die Zu- und Abnahme der Menschen entsteht ein grosser Gegensatz zwischen Verdichtung und Leere. Ein Loop lässt die kapp 2 Minuten dauernde Sequenz unendlich wiederholen und der Tagesrhythmus am Treffpunkt wird erahnbar. Die Hauptthematik Zeit wird in formalen und inhaltlichen Aspekten behandelt. Einzelzeichnungen als Bildabfolge zeigen die Illusion von Bewegung und die Fortbewegung der Menschen an sich kann als Indikator für das Vergehen von Zeit betrachtet werden. Der Film wird installativ in einem Gang präsentiert, wo Menschen vorbeigehen. Der Betrachter ist gleichzeitig ein Passant, was an die Situation am Treffpunkt erinnert.